Dümpten. . An Tal-, Tiegel- und Heiermannstraße wurde auf Hinweis von Bürgern das Tempo gemessen. Die Stadtverwaltung sieht dort aber kein Problem.
Die Geschwindigkeitsmessgeräte der Bezirksvertretungen sind wieder öfter im Einsatz. Im Dezember 2018 ging die Verwaltung damit auch Beschwerden von Bürgern nach, die sich an Politiker aus der BV 2 gewandt hatten. Auf der Heiermannstraße, wo Tempo 30 gilt, werde zu schnell gefahren, erklärte Petra Seidemann-Patschulla (CDU) im Auftrag von Anwohnern. Auch unter die Lupe nehmen solle die Verkehrsplanung die Tiegelstraße und die Talstraße, forderte die Politik. Dort sind ebenfalls Tempo 30-Zonen eingerichtet, nach Beobachtungen von Bürgern werde aber auch hier die zulässige Geschwindigkeit oft überschritten. Die Ergebnisse der Messungen werfen, laut Peter Roedel, Leiter der Verkehrsbehörde, ein anderes Licht auf die Problemstellen. „In der Tiegel- und der Talstraße sehen wir keinen Handlungsbedarf“, so Roedel. Die Ergebnisse, erhoben innerhalb von einer Woche, zu verschiedenen Zeiten und in einem 60-Minuten-Intervall, lägen unter dem Wert, an dem das Amt über Verkehrsänderungen überhaupt nachdenke. Die Mehrzahl der Autofahrer sei in der Tiegelstraße nicht schneller als 34 km/h. Die sei auch eine Einbahnstraße mit verkehrsberuhigenden Elementen, so Roedel. An der Talstraße bleiben die meisten Leute laut Statistik unter 35 km/h.
Strittig war zwischen Politik und Verwaltung das Thema Heiermannstraße (in Höhe der Felder). Dort wird der maßgebende Wert leicht überschritten. Die Verkehrsbehörde sieht trotzdem keine Notwendigkeit, zu handeln. Richtige Raser gebe es vor Ort nur wenige, 22 Fahrer seien im Laufe von 24 Stunden mit 60 km/h vorbeigebrettert. „Die fangen wir auch mit Überwachung und baulichen Maßnahmen nicht ein. Dort, wo kein Feld sondern Wohnbebauung ist, wird sowieso langsamer gefahren“, sagt Peter Roedel.