Mülheim. . Schließfächer in Geldinstituten sind nach wie vor stark gefragt. Die Sparkasse Mülheim verzeichnet sogar Wartelisten und will aufstocken.
Die Nachfrage nach Schließfächern bei der Sparkasse ist ungebrochen hoch. Zurzeit seien rund 8000 Safes vermietet, sagt Frank Hoetzel, Sprecher der Sparkasse. Zwar gebe es noch einige freie Schließfächer, aber es gebe eben auch inzwischen Wartelisten, wenn jemand das Fach in einer bestimmten Filiale wünscht. „Wer in Heißen sein Konto hat und dort kein Schließfach bekommt, muss vielleicht auf die Innenstadt ausweichen“, so Hoetzel. Rund 250 weitere Schließfächer will die Sparkasse daher in nächster Zeit in der Hauptstelle am Berliner Platz einrichten.
Die Entwicklung zeigt sich in vielen Städten. Zwei Gründe führt der Sprecher der Sparkasse dafür an: Das Sicherheitsbedürfnis steigt, gerade auch wegen häufiger Meldungen über Einbrüche. So mancher deponiert daher sein Bargeld oder den Familienschmuck dann doch lieber an einem sicheren Ort. Und: Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsen stiegen viele auf andere Wertgegenstände um, die sie sicher verwahren möchten.
Neue Schließfächer soll es in der Zentrale geben
Im Zuge von Filialumbauten erweitert die Sparkasse ihr Angebot an Schließfächern auch in Stadtteilen, so etwa ist es in Saarn erfolgt. Wenn aber demnächst die Zweigstellen in Eppinghofen und in Broich schließen, fallen dort auch die Schließfächer weg. Auch deshalb stockt die Sparkasse in der Zentrale auf. Doch auch dem sind Grenzen gesetzt. „Wir brauchen für die Schließfächer immer einen Tresorraum“, sagt der Sparkassen-Sprecher. Heißt: Die Einrichtung ist nicht billig.
Trotz der hohen Nachfrage hat die Sparkasse Mülheim die Preise für Schließfächer nicht erhöht, wie es anderswo erfolgt ist. Die kleinste Variante kostet 48 Euro im Jahr – vorausgesetzt, man hat sein Girokonto bei der Sparkasse.