Mülheim. . Die Insolvenz des bayrischen Energieversorgers betrifft auch Menschen in Mülheim. Innogy und ein lokaler Anbieter werben jetzt mit ihren Tarifen.
Die Insolvenz des Energieversorgers BEV betrifft auch Kunden in Mülheim. Fünf Anrufe hat Gudrun Schäfer in der örtlichen Verbraucherberatungsstelle angenommen, „das ist viel für einen Freitagmorgen“, wie sie sagt. Die Verbraucher fragten unter anderem nach einem Sonderkündigungsrecht, was Schäfer bejahen konnte.
Darüber hinaus verwies sie auf die aktuelle Information auf der Homepage der Verbraucherzentrale NRW. Auf www.verbraucherzentrale.nrw ist BEV Topthema und es findet sich der Satz: „Bis Sie einen neuen Lieferanten gefunden haben, springt für Strom oder Gas der örtliche Grundversorger ein.“
Verschiedene Tarife im Angebot
Innogy SE bestätigt das, wollte jedoch „aus Wettbewerbsgründen“ nicht mitteilen, wie viele Stromkunden in Mülheim überhaupt betroffen sind. Mülheimer Kunden, die nun den Strom von Innogy bezögen, bekämen demnächst ein Begrüßungsschreiben mit dem Hinweis, dass sie in den Grundversorgungstarif fallen. Über die Tarife, die das Unternehmen im Angebot habe, könne man sich im Internet oder über die Hotline 0800 99 44 019 informieren.
Als lokaler Energieversorger bietet auch die Medl GmbH von der BEV-Pleite betroffenen Mülheimern an, sich zur Beratung über einen passenden Tarif zu melden unter 4501-333 (service@medl.de). Medl-Vertriebsleiter Jan Hoffmann sagt, dass die Kunden in diesem Jahr nicht mit einer Preiserhöhung rechnen müssten: „Wir halten unsere Preise für Strom und Gas mindestens bis zum 31.12.2019 stabil.“