Mülheim. . Die närrischen Nachwuchsregenten Marcel, Dana, Lara und Amy begeistern mit einer tollen Tanzshow und einem knackigen Regierungsprogramm.

„Man sieht euch an, dass es euch Spaß macht“, sagt der Präsident des Hauptausschusses Groß-Mülheimer Karneval, Markus Uferkamp, nachdem Marcel Becker, Dana Matzenbacher, Lara Orwat und Amy George zur Melodie eines flotten Karnevalsschlager-Potpourri eine brillante Tanzshow auf die Bühne im Autohaus Extra gezaubert haben. Auch Bürgermeisterin Margarete Wietelmann, die im Karneval schon viel gesehen hat, meint: „Da müssen sich die Großen anstrengen, um mit euch auf eine Stufe zu kommen.“

120 gemeinsame Auftritte mit den Großen

Die Großen, Stadtprinz Johannes (Terkatz) und Stadtprinzessin Martina (Ising), schließen sich dem Lob für ihre jungen Kollegen, Kinderprinz Marcel, Kinderprinzessin Dana, Paginnen Lara und Amy, gerne an. „Ich habe geahnt, dass ihr gut drauf seid. Aber jetzt weiß ich es. Und ich glaube, dass wir bei unseren 120 gemeinsamen Auftritten viel Spaß haben werden“, sagt Stadtprinz Johannes. Und seine Mit-Regentin Martina freut sich: „Toll, dass wir jetzt endlich komplett sind und mit euch Kindern unterwegs sein können. Denn ich hatte schon fast so etwas wie Entzug.“

Den hatten offensichtlich auch die anderen Jecken im Saal. Sie ließen die Kindertollitäten aus den Reihen der vor 60 Jahren gegründeten Röhrengarde nicht ohne Tanzzugabe von der Bühne. Und auch das herzerfrischende Kindertanzpaar Lea Koster und Serafino Geiger aus den Reihen der Karnevalsgesellschaft Mölm Boowenaan durfte nach begeisterten „Zugabe“-Rufen aus dem Publikum noch mal ran.

Verwöhnprogramm der Eltern

Ran müssen auch die Mölmschen. Denn das Regierungsprogramm der närrischen Nachwuchsregenten hat es in sich. Nach dem Willen der Kindertollitäten werden Frohsinn und Singen bis zum Aschermittwoch (6. März) in Mülheim zur ersten Bürgerpflicht. Das Kinderprinzenpaar hat bis dahin „immer recht“ und wird nicht nur von Musikzügen und Tanzgarden, sondern auch von allen Karnevalisten begleitet, die sich mit einer roten Clownsnase kostümieren müssen.

Die Eltern der Kindertollitäten müssen ihren adeligen Nachwuchs bis Aschermittwoch mit Kuscheln, Massagen und gemeinsamem Singen fit halten. Ehre, wem Ehre gebührt, sollen die Leineweberstraße in Prinzenallee und die Kaiserstraße in Prinzessinnenallee umbenannt werden. Diesen Spaß wollte Bürgermeisterin Wietelmann auch gerne mitmachen. Nur bei der Forderung nach Parkgebührenfreiheit für das Taxi Mama und Papa meldete sie schon mal die Bedenken des Stadtkämmerers Frank Mendack an. Denn Mülheims Schulden lassen sich leider nicht weglachen und wegschunkeln.

So geht der mölmsche Karneval weiter

Ebenfalls im Autohaus Extra, Fritz-Thyssen-Straße 6, steigen zwei Karnevalsfeste der Roten Funken: Am 13. Januar ist dort ab 11 Uhr Herrensitzung. Und am 19. Januar feiern dort ab 19 Uhr die Damen der Schöpfung ihre Mädchensitzung.

Der Eintritt ins närrische Vergnügen ist jeweils für 20 Euro zu haben. Karten-Informationen unter 41 27 979.