mülheim. . Das WAZ-Festtagsmenü ist in diesem Jahr vegetarisch. Sinan Bozkurt vom Mülheimer Restaurant „Ronja“ hat saisonales Gemüse neu interpretiert.

Dieses Weihnachtsmenü zeigt: Auch fleischfreie Kost ist nahrhaft und schmeckt Sinan Bozkurt hat das Fünf-Gänge-Menü für unsere Leser zusammengestellt. Seit mehr als drei Jahren kommen in seinem Restaurant „Ronja“ an der Kettwiger Straße, bald im Ringlokschuppen, nur frische Zutaten auf den Tisch. Serviert wird nur Vegetarisches – viel saisonales Gemüse in großer geschmacklicher Vielfalt. „Mein Vorschlag für ein Weihnachtsmenü?“, fragt Bozkut.

Er macht sich einige Tage Gedanken und tischt dann dieses Menü auf: - Granatapfel-Wildkräuter-Salat(kalte Vorspeise) - Zucchini-Kürbis-Walnuss-Puffer anJoghurt-Soße ( warme Vorspeise) - Rote-Bete-Steckrüben-Schnitzelan Gorgonzola-Soße (warmes Zwischengericht oder Hauptspeise) - Wirsing-Rouladen, mit Käse überbacken (Hauptspeise) - Hokkaido mit Walnüssen an Sirup (Nachspeise) Alle Rezepte sind auf vier Personen angelegt.

Dieser Salat ist alles andere als langweilig: Gurke wird mit Kakhifrucht kombiniert. Vor- oder Zwischenspeise:Granatapfel-Wildkräuter-Salat

Zutaten: Bund Radieschen,
¼ Granatapfel, 10 Cherry-Tomaten, 2 Birnen, eine Khakifrucht, eine Hand voll frische Wildkräuter wie Mizuma, Tatsoi; eine Hand voll Rucola, frischer Spinat, Mini-Mangold; eine halbe Gurke, etwas Landkresse. Zum Garnieren: Essig, Öl oder Granatapfelsirup. Zubereitung: 20 Minuten.

Zubereitung: Radieschen putzen, vierteln, die Birnen und die Khakifrucht in kleine Würfel schneiden, die halbe Gurke in kurze Längsstreifen schneiden. Die Kräuter und den Rucola waschen. Den Mini-Mangold und den Spinat in Streifen schneiden. Essig und Öl oder Granatapfelsirup draufgeben, alle Zutaten mischen. Die Granatapfelkerne lösen und als Dekoration draufgeben. Die Cherry-Tomaten halbieren, mit diesen den Servierteller anrichten. Die Landkresse auf den Salat streuen. Mit Pfeffer und Kräutern den Tellerrand bestäuben.

Das Restaurant „Ronja“ hat Zucchini-Kürbis-Puffer im Repertoire. Die Vorspeise:Zucchini-Kürbis-Puffer

Zutaten: zwei Zucchini, ein halber Hokkaido-Kürbis, Hand voll Wallnüsse oder Mandeln, ein Ei, eine kleine Kartoffel, 2-3 EL Mehl,
½ TL Backpulver (für fluffige Puffer), Salz und Pfeffer zum Abschmecken. Je nach Geschmack: Dill, Lauchzwiebeln, geriebene Möhren. Joghurt oder Zaziki und Salat als Beilage. Für den Salat: zwei Hand voll Rucola oder Eisbergsalat, eine Möhre, zwei Tomaten. Für den Joghurt-Dip: eine Hand voll Schnittlauch, Petersilie, eine Knoblauchzehe, 250g griechischer Joghurt, 2 Prisen Salz und Pfeffer aus der Mühle. Dauer: Vorbereitungen: 20 Minuten. Braten: 7 Minuten.

Zubereitung: Das Gemüse in hauchdünne, kurze Streifen schneiden, am besten nicht mit dem Mixer verkleinern. Walnüsse zerstoßen, zum Gemüse hinzugeben, das Ei hineinschlagen. Die Masse mit dem Mehl bestäuben und das Ganze verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Backpulver hinzugeben. Die Masse für eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen. Rapsöl in der Pfanne erhitzen. Mit einem Esslöffel Kugeln aus der Masse heben und ins heiße Öl geben. Sobald eine Puffer-Seite goldbraun ist, diese umdrehen. Für den Salat: den Eisbergsalat schneiden, die Möhre reiben, die Tomaten vierteln und auf dem Teller als Beilage anrichten. Für den Joghurt-Dip: Die Kräuter in kurze Streifen schneiden, die Knoblauchzehe auspressen. Kräuter und den Knoblauch in den Joghurt geben , mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Für Geschmacksexplosionen im Mund sorgen die Gemüse-Schnitzel mit Cranberry-Reis an Gorgonzola-Soße. Zwischenspeise: Gemüse-Schnitzel und Cranberry-Reis an Gorgonzola-Soße

Zutaten: zwei mittelgroße rote-Beete-Rüben, eine halbe Steckrübe, Paniermehl (je nach Geschmack: auch Semmelknödel, Cornflakes). Für die Soße: zwei Pastinaken, Zuckerschoten, 300 ml Sahne, 100g Gorgonzola, Salz und Pfeffer zum Abschmecken. Für den Reis: ein Glas Reis (je nach Geschmack: Parboiled oder Basmati), eine rote Paprika, eine Zucchini, zwei mittelgroße Möhren, eine Hand voll getrocknete Cranberries, zwei mittelgroße Zwiebeln. Zubereitung: 1 Stunde.

Zubereitung: Für den Reis zwei Zwiebeln in kleine Würfel schneiden. Im Topf Rapsöl erhitzen, die Zwiebeln darin glasig braten. Dann Paprika, Zucchini, Möhren klein schneiden, ein Glas Reis und zwei Gläser Wasser hinzugeben. Das Ganze aufkochen, dann köcheln lassen, bis der Reis die Flüssigkeit aufsaugt, mindestens 15 Minuten lang. Die getrockneten Cranberries hinzugeben. Für die Schnitzel rote Beete und Steckrüben etwa 40 Minuten in Salzwasser kochen, abschrecken, dann in ein bis 1,5 cm dicke Scheiben schneiden, diese Scheiben wiederum halbieren, die Gemüsescheiben panieren. Die Gemüse-Schnitzel in Rapsöl goldbraun braten.

Für die Soße die Zuckerschoten fünf Minuten lang kochen, die Pastinaken in Scheiben schneiden, die Zuckerschoten in Streifen schneiden, Sahne hinzugeben, aufkochen, dann die Hitze reduzieren und die Soße nur köcheln lassen, Gorgonzola hinzugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Schnitzel auf der Gorgonzola-Soße anrichten. Den Reis in eine Kaffeetasse pressen und dann auf dem Teller mit einem Basilikum-Blatt obenauf neben den Schnitzeln anrichten.

Wirsingblätter-Rouladen – mal ohne Fleischfüllung – können den kleinen oder großen Hunger bändigen. Hauptspeise: Gefüllte Wirsing-Rouladen mit Wildreis-Mandel-Füllung

Zutaten:8 Wirsingblätter, Reis, eine Hand voll Mandeln, eine Hand voll Grünkohl, Salz und Pfeffer zum Abschmecken, 4 Scheiben Gouda-Käse. Für die Tomatensoße: 6 Tomaten, 2 EL Tomatenmark, 4 Blätter Basilikum, getrockneter Thymian nach Geschmack hinzugeben, 350ml Sahne. Zubereitung: bis zu 30 Minuten.


Zubereitung: Wirsingblätter und Grünkohl 8 Minuten lang kochen. Dicke Stiele herausschneiden, damit die Blätter besser gerollt werden können. Reis 15 Minuten kochen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Es kann auch der Cranberry-Reis der Zwischenspeise verwendet werden. Reis und Grünkohl vermengen, in die Wirsingblätter wickeln. Rouladen mit Käse im Backofen überbacken, bis der Käse goldbraun ist. Für die Soße die Tomaten würfeln, mit Tomatenmark, Basilikum, Thymian und der Sahne kochen.

Hokkaido-Kürbis mal ungewöhnlich serviert: als Nachspeise. Nachspeise: Hokkaido-Kürbis und Walnüsse an Karamellsirup

Diese Speise hat nur drei Zutaten: Einen Hokkaido-Kürbis schälen, in grobe Streifen schneiden und bis zu 12 Minuten kochen. Ein halbes Kilo Zucker in 1 Liter Wasser erhitzen, langsam kochen, oft umrühren und kochen bis der Sirup goldbraun wird. Dann ist er fertig. Auf dem Sirup die Streifen anrichten, einige Walnüsse draufgeben. Zubereitungszeit: 45 Minuten.