Mülheim. . Gerade erst wieder in Betrieb genommen, steht der Lift am Radschnellweg in Mülheims Stadtmitte schon wieder still. Eine Lösung? Nicht in Sicht.
Es bleibt eine unendliche Geschichte: Am Freitag funktionierte der Fahrradlift am Radschnellweg RS1 erneut nicht ohne Störungen. Passanten berichteten, dass die Türen zeitweise nicht schlossen, so dass sich der Fahrstuhl nicht in Betrieb setzen konnte. Auch dass der Lift zwischendurch ganz still stehe, käme vor. Bei der Stadt ist das leidige Thema seit langer Zeit bekannt: „Wir rufen fast jeden Tag bei der zuständigen Firma in Langenfeld an“, sagt Pressesprecher Volker Wiebels. „Und fast jeden Tag sind auch Mitarbeiter vor Ort, um zu versuchen, die Probleme zu lösen.“
Die Stadt als Betreiber stehe in engem Kontakt mit der Firma. „Nichtsdestotrotz sind wir mittlerweile ziemlich angenervt und es fehlt uns langsam jegliches Verständnis dafür, dass die Firma die immer wieder auftretenden Störungen nicht in den Griff bekommt“, so Wiebels. „Gerade weil es sich um eine so beliebte Stelle am Radschnellweg handelt, wünschen wir uns natürlich, dass die Störungen möglichst bald dauerhaft beseitigt werden.“
„Einige Stunden später steht er häufig wieder still“
Zwar sei der Fahrradlift ein Unikat, das genau für diese Stelle gebaut worden sei. Trotzdem gehe die Stadt davon aus, dass die zuständige Firma wisse, wie die spezifischen Probleme zu beseitigen seien. Oft, so Wiebels, handele es sich laut der Firma nur um Kleinigkeiten, die dann aber zum Stillstand des Lifts führen würden. „Wenn die Mitarbeiter aus Langenfeld da waren, heißt das leider nicht, dass der Aufzug dann normal genutzt werden kann“, erklärt der Sprecher. „Einige Stunden später steht er häufig wieder still oder nur funktioniert eingeschränkt“, bedauert Wiebels. Derzeit gebe es von der Firma keine Prognose, wann die Störungen endgültig beseitigt seien.
Erst Mitte Oktober wurde der Aufzug nach mehr als 80 Tagen Stillstand im Sommer repariert – scheinbar ohne dauerhaften Erfolg. Zuletzt verständigte sich die Politik darauf, die Probleme im Blick zu halten, die SPD brachte einen zweiten Aufzug in die Diskussion. Eine Rampe zu bauen, wie von den Grünen vorgeschlagen, lehnten die Planungspolitiker mehrheitlich ab.