Mülheim. Rund um die aktuell größte Baustelle in Mülheim werden Falschparker zu einem Problem. Verstärkte Kontrollen und Knöllchen helfen nicht weiter.

Die Stadt geht beim lange bekannten Problem der Falschparker rund um die aktuell größte Baustelle am neuen Stadtquartier Schloßstraße nun einen Schritt weiter und lässt die Wagen direkt abschleppen. Die verstärkten Kontrollen samt Knöllchen haben dort offenbar keine Wirkung gezeigt.

Drei Abschleppwagen waren am Donnerstagmittag von der Verwaltung beauftragt worden, um die Falschparker an der Baustelle nahe des Stadthafens abzutransportieren. „Wir gehen nun rigoros gehen alle vor, die sich nicht auf gekennzeichnete Parkflächen stellen. Teilweise stehen die Fahrzeuge auf dem Gehweg, parken andere zu oder behindern die Rettungswege. Die Feuerwehr war besorgt darüber“, sagte Stadt-Sprecher Volker Wiebels. Für Bußgeld, Verwaltungsgebühr und Abschleppdienst sind rund 250 Euro fällig.

Lieferverkehr soll nicht eingeschränkt werden

Ziel sei es nicht, den Lieferverkehr, der durch die Baustelle erhöht ist, einzuschränken. Wobei laut Wiebels auch oft die Fahrzeuge von Handwerkern falsch parken, die Fahrer aber auf die Schnelle nicht aufzufinden seien.

„Wir werden die Situation an der Stelle beobachten“, künfigt Wiebels an. Vorerst werden jedoch keine Knöllchen mehr geschrieben, sondern sofort abgeschleppt. Dem dauerhaften Falschparken soll damit entgegengewirkt werden. Die abgeschleppten Fahrzeuge werden auf dem Betriebsgelände vom Abschleppdienst Hermann Kleinholz abgestellt, der zurzeit immer von der Stadt beauftragt wird. Dort können die Halter ihre Fahrzeuge abholen und müssen direkt 120 Euro (sind in den 250 enthalten) zahlen.