Mülheim. . Rathaus macht den Kosten-Check: Denn die Streuscheibe, die das Männchen mit Helm und Grubenlampe zeigt, ist eine Sonderanfertigung.
Der Antrag, auch in Mülheim an geeigneter Stelle ein Bergmanns-Ampelmännchen zu installieren, wird derzeit von der Stadtverwaltung geprüft. Wie berichtet, wurde ein entsprechender Antrag von der Fraktion BAMH gestellt und soll in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Bürgerangelegenheiten, Sicherheit und Ordnung (BSO) am 16. November diskutiert werden.
Das erste Bergmanns-Ampelmännchen – mit Helm und Grubenlampe – leuchtet in Duisburg und soll nach Vorschlag der Mülheimer Politiker an Ampelstandpunkten eingesetzt werden, die einen Bezug zum Bergbau haben. Derzeit wird im Ordnungsamt geprüft, ob man mit dem Aufstellen von Fußgängerampeln mit Bergmanns-Ampelmännchen rechtlich korrekt handelt. Im Amt für Verkehrwesen schaut man sich die Kostenseite genau an. Der zuständige Teamleiter der Verkehrsplanung, Roland Jansen, teilte auf Anfrage mit, dass das Bergmanns-Ampelmännchen nicht Standard sei, sondern eine Sonderanfertigung. Die möglichen Mehrkosten würden geprüft und zwar in Hinblick auf die Neuanschaffung, Wartung und Unterhaltung. „Ich denke, wir können das fristgerecht beantworten“, sagte Jansen.
Einsatz nur bei ohnehin notwendiger Erneuerung
Der BAMH-Antrag betonte ausdrücklich, dass Bergmanns-Ampelmännchen nur im Rahmen ohnehin notwendig werdender Erneuerungen von Lichtzeichenanlagen eingesetzt werden sollten. Roland Jansen erklärte, dass es sich bei den Fußgängerampeln um LED-Streuscheiben mit verschiedenen Motiven handelt, die eine Lebensdauer von „zigtausend Stunden“ hätten. Für jede Farbe werde eine Streuscheibe als Einzelelement verwendet.