Mülheim-Holthausen. . Einen Tag später als geplant soll die Zeppelinstraße wieder für Autos befahrbar sein. Der Einbau der Gleise verlief jedoch nicht wie vorgesehen.

Eigentlich hätten schon am Donnerstag wieder Autos über die Zeppelinstraße an der Oppspring-Kreuzung rollen sollen. Das ist allerdings erst wieder ab dem heutigen Freitag möglich, wie der städtische Bauleiter Matthias Katte am Donnerstag auf Anfrage mitteilte.

Zum Problem wurden beim Einbau am vergangenen Wochenende die Weichen und das Kreuzungsstück. „Das wird in einem Stück geliefert und im Vorfeld durchgemessen, denn das ist ein exaktes System, gerade der Biege-Radius muss stimmen“, erklärt Katte. Bei der dem Einbau vorangegangenen Messung habe man auch nichts zu beanstanden gehabt. Wohl aber, nachdem die Gleise innerhalb der Fahrbahn auf die dafür vorgesehenen Schwellen geschraubt und die verbindenden Spurstangen – im Kreuzungsbereich dienten diese nur als Transporthilfe – gelöst wurden.

Gleise müssen nachgespurt werden

„Durch die Spurstangen standen die Teile zunächst unter Spannung, als diese dann gelöst war, hat sich die Spur verstellt und alles musste komplett nachgespurt werden“, erläutert Katte. Das war am Sonntag – an diesem Tag sollte eigentlich längst der Beton in die Fahrrinne gegossen werden. „Aber man kann die Gleise nicht betonieren, wenn die Spur verstellt ist – das ist das Herzstück“, so der Bauleiter.

Die unerwünschten Differenzen in der Spur machten in der größten Ausdehnung 1,5 Zentimeter aus – „das ist extrem viel“, so Katte. Dabei ginge es nicht nur um die Gefahr, dass Bahnen entgleisen könnten. Wenn die Spur nicht exakt sei, führe das auch zu vorzeitigem Verschleiß und verkürze die Liegedauer der Gleise.

Keine Auswirkungen auf die Bauzeit

Die gesamte Bauzeit verschiebe sich durch die Verzögerung aber nicht. Gestern nun wurde der Bereich von Oppspring-Kreuzung und Zeppelinstraße asphaltiert, am Freitag sollen Autos wieder in beiden Richtungen fahren können, versprach Katte und auch: „Es wird keine Vollsperrungen mehr geben.“ Rückt die Baustelle auf der B1 vor, würde diese halbseitig gesperrt.

Ab dem 12. November sollen dann auch wieder Straßenbahnen der Linie 112 rollen. Mit dem Gleiskreuz sei nun der schwierigste Teil erledigt, so Katte, als nächstes stehen die Verbindungen zu den Gleisen an.