Mülheim. Parteien kommen nach CDU-Vorstoß auf der Bezirksvertretung 2 zum Konsens. Verbleibende Mittel zur Verfügung gestellt – was lange nicht reicht.
Nachdem die Verwaltung bereits für den Stadtteil Eppinghofen ein integriertes Handlungskonzept erstellt hatte, wollen nun die Politiker der Bezirksvertretung 2 die Verwaltung für eine entsprechende Ausarbeitung hinsichtlich des Stadtteils Styrum beauftragen. Die CDU hatte den Antrag gestellt, der einstimmig ohne Enthaltungen beschlossen wurde. Zudem stellte die BV für das vermutlich kostspielige Konzept all ihre verbleibenden Verfügungsmittel aus diesem Jahr dafür bereit.
Die CDU begründet, dass sich Styrum seit vielen Jahren zu dem Stadtteil mit dem höchsten Ausländeranteil und dem niedrigsten durchschnittlichen Einkommen entwickelt hat. Die Baustruktur sei alt, habe sehr wenige Grünflächen und sei durch den Verkehr, der über die Oberhausener Straße rollt, stark belastet. Darauf müsse eine Reaktion kommen, fordert die CDU. „Es geht uns darum, dass in Styrum auch etwas passiert“, verdeutlichte Petra Seidemann-Matschulla. Dafür müssten die Verfügungsmittel zielgerecht eingesetzt werden, „um etwas auf den Weg zu bringen“.
Konzept könnte rund 50.000 Euro kosten
Die BV schätzte die Kosten für ein Handlungskonzept auf rund 50.000 Euro. „Wir müssen nun schauen, wie wir es finanzieren können und die Verwaltung darum bitten, entsprechende Mittel zu eruieren“, sagte Bezirksbürgermeister Heinz-Werner Czeczatka-Simon (SPD), der in diesem Fall den einheitlichen Willen der Parteien begrüßte und die Zusammenarbeit lobte.
Der Ausschuss entschied sich deshalb unisono, seine verbleibenden Mittel für das Jahr 2018 komplett in den Auftrag zu pumpen. Mit den 10.668 Euro wäre aber nur rund ein Fünftel der geschätzten Kosten gedeckt. So müssten vermutlich auch Mittel aus dem nächsten Jahr investiert werden.