Mülheim. . Ziel ist es, Kindern unabhängig von der Herkunft Aufstiegschancen und Bildungserfolg zu ermöglichen. Bewerbungen sind nur mit dem Träger möglich.

Bis zu 60 Talentschulen möchte das Land NRW in Stadtteilen mit großen sozialen Herausforderungen einrichten und mit zusätzlichen Ressourcen ausstatten. Ziel ist es, allen Kindern unabhängig von ihrer Herkunft Aufstiegschancen und Bildungserfolg zu ermöglichen. Auch die Mülheimer Stadtverwaltung ist mit dem Thema beschäftigt. Im Bildungsausschuss gab es Details. Um konkrete Schulen ging’s noch nicht.

Bewerbungen um den Titel sind nur im Tandem möglich, erklärte Peter Hofmann, Abteilungsleiter im Amt für Kinder, Jugend und Schule: Die Schule müsse sich mit dem Träger zusammentun und die Unterlagen bis Dezember 2018 einreichen.

45 allgemeinbildende Schulen mit Sekundarstufe I sowie 15 berufsbildende Schulen sollen teilnehmen. Anfang 2019 sollen bis zu 35 von ihnen ausgewählt sein; an den Start gehen sie zum Schuljahr 2019/2020. In einer zweiten Auswahlphase werden weitere Schulen bis zur Gesamtzahl von 60 aufgenommen; sie starten zum Schuljahr 2020/21.

Um die Schülerschaft wirklich voranzubringen, sollen deutlich mehr Lehrer eingesetzt werden. In einem Faktenblatt des Schulministeriums ist die Rede von mehr als 400 zusätzlichen, unbefristeten Lehrerstellen. 350 davon sollen an den allgemeinbildenden Schulen angesiedelt werden; für sie gibt es einen Zuschlag von 20 Prozent auf den Grundstellenbedarf. Jährlich werde außerdem ein zusätzliches Fortbildungsbudget von 2500 Euro bereitgestellt. Die Talentschulen sollen besondere pädagogische Konzepte umsetzen.