Mülheim. . Anatolische und russische Tänze, Gespräche über das Gelingen und vieles mehr bietet die Interkulturelle Woche. Der Eintritt ist meistens frei.
Wer die ganze Bandbreite der kulturellen Vielfalt in Mülheim erleben will, hat eine ganze Woche lang die Möglichkeit dazu. Von russischen oder albanischen Tänzen über Konzerte bis zu Vorträgen und Diskussionen über Geflüchtete oder Integration bietet die Interkulturelle Woche allerhand von Montag, 24. September, bis Sonntag, 30. September. Der Eintritt ist fast immer frei und eine Anmeldung bei den aufgeführten Veranstaltungen nicht erforderlich. Hier eine Auswahl der spannendsten Ereignisse:
- Gedichte und Lieder aus der alten wie neuen Heimat tragen Frauen aus verschiedenen Ländern vor am Dienstag, 25. September, von 17.30 bis 19.30 Uhr, Jugendzentrum Stadtmitte, Georgstraße 24. Die Wortschöpfungen werden in der Originalsprache rezitiert oder gesungen und dann ins Deutsche übersetzt.
- Kulturelle Vielfalt ist nur möglich, wenn sich Bürger verschiedenen Glaubens verständigen. Deshalb widmet sich eine Veranstaltung der Vielfalt der Religionen. Unter dem Motto „Judentum, Christentum, Islam – und das friedliche Zusammenleben der Gesellschaft“ wird am Donnerstag, 27. September, im Lokal der Arrahma-Moschee, Aktienstraße 43, ab 19 Uhr diskutiert.
- Das internationale Kinderfest ab 17 Uhr am Donnerstag,
27. September, ist eine Heldenparty. Jedes Kind kann sich als Held seiner Wahl kleiden und an gemeinsamen Spielen teilnehmen. Kinder von sechs bis 13 Jahren sind eingeladen. Veranstaltungsort ist das Jugendzentrum Stadtmitte, Georg-straße 24. - Bei der „Moshabak Night“ treffen internationale Künstler auf das Mülheimer Publikum. Diese Kunstveranstaltungsreihe findet bereits regelmäßig statt. In der Interkulturellen Woche können sich Besucher auf ein Konzert und eine Lesung freuen. Am Freitag, 28. September, gibt es ab 19.30 Uhr was auf die Ohren im Theater an der Ruhr, Akazienallee 61.
- Wie können Migranten auf lokaler wie nationaler Ebene politisch mitmischen? Ihre Anliegen einbringen? Dem Thema „Politische Partizipation von Geflüchteten und Migranten in Deutschland“ widmet sich ein Vortrag mit anschließender Diskussion am Freitag, 28. September, 17.30 bis 19 Uhr. Veranstaltungsort ist die Dezentrale, Leineweberstraße 15-17.
- Integration ist nicht nur eine Aufgabe für die Mehrheitsgesellschaft, sondern erfordert auch viel Anstrengung für den Menschen, der sich integrieren will. Deshalb moderiert der Familienrichter Frank Engel eine Diskussion zum Thema „Wie gelingt meine Integration am besten?“. Die Sozialpädagogin Gülten Kunt, zwei Sozialdienstteilnehmer und Migranten aus Sri Lanka sprechen dabei darüber, wie Integration in Mülheim und auch im gesamten Deutschland am besten gelingen kann. Das Zentrum für Integration und Interkulturelle Kommunikation lädt am Freitag, 28. September, von 18 bis 20 Uhr, Realschule Stadtmitte, Oberstraße 92.
- Mit dem Internationalen Fest des Integrationsrates geht die Interkulturelle Woche mit einem Paukenschlag zu Ende. Anatolische, russische sowie albanische Folkloregruppen entführen die Besucher in ferne Tanzwelten. Auch Musikstücke aus Thailand und vom afrikanischen Kontinent, auch eigens für Kinder, werden erklingen. Gefeiert wird am Sonntag, 30. September, von 12 bis 18 Uhr, auf der Drehscheibe am Ringlokschuppen.
>>> INFO: Fakten zur Interkulturellen Woche
Die Interkulturelle Woche findet seit Jahrzehnten in Mülheim statt. Das diesjährige Motto: „Vielfalt verbindet“. 15 Veranstaltungen locken Besucher.
Das abschließende internationale Fest gestalten nach derzeitigem Stand 24 Vereine und Verbände mit. Beteiligt ist auch beispielsweise die Lebenshilfe.
Die Veranstaltungsreihe ist seit 1975 eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche und der griechisch-orthodoxen Metropolie.