Mülheim. . Verkehrsführung und Einbahnstraßen-Regelung am Oppspring verärgern Anwohner und Gewerbetreibende. Und jetzt gibt es noch einen üblen „Scherz“.
Klemens Höffner traute seinen Augen kaum, als er am Freitag den vielen verirrten Autofahrern auf den Grund ging, die vor seiner Haustür in der Dinnendahls Höhe gelandet waren. „Die Schilder für die Umleitung, die vom Flughafen aus kommend an der Kreuzung Zeppelinstraße/Holthauser Höfe/Steinknappen stehen, zeigen in die falsche Richtung. Und auch, wenn man von den Holthauser Höfen kommt, wird man in die Irre geführt“, schildert der Holthausener. Also griff Klemens Höffner direkt am Freitag zum Telefon und meldet das bei der Stadt. „Man sagte mir, dass das geändert werde.“
Doch auch am Wochenende und am Montagmorgen strandeten Autofahrer vor seinem Fenster, erzählt der Anwohner und war erstaunt: „Wir sind dann gucken gegangen und die Schilder standen immer noch verkehrt.“ Auch der Besuch des Baustellencontainers am Montagvormittag und ein Gespräch mit dem Bauleiter änderten nichts. „Selbst nachdem ein Anruf kam, die Schilder seien jetzt richtig, war die Situation unverändert.“
Schilder standen bei Einrichtung der Umfahrung richtig
Die Stadt spricht von „Witzbolden“, die die Schilder vertauscht hätten. „Das ist verkehrsgefährdend“, rügt Stadtsprecher Volker Wiebels und versichert: „Die Schilder standen bei Einrichtung der Umfahrung richtig. Das wird ja kontrolliert.“
Verärgert ist auch Harald Rauhut über das Vorgehen der Stadt bei der Einrichtung der Baustelle rund um die Oppspring-Kreuzung. Rauhut betreibt am Werdener Weg ein Briefmarken- und Münz-Auktionshaus und beschwert sich darüber, dass Anlieger wie er erst zwei Tage vor Einrichtung der Einbahnstraßen-Regelung am Werdener Weg über diese Maßnahme informiert worden sind. „Nächste Woche findet eine unserer zwei großen Auktionen statt, bei denen wir 80 Prozent des Jahresumsatzes erwirtschaften. Dazu reisen Kunden aus ganz Deutschland und dem Ausland an“, berichtet Rauhut und ist sicher: „Unsere Kunden werden erhebliche Probleme haben, zu uns zu gelangen.“