Mülheim. . Ringlokschuppen gehörte wieder zu den vier Spielorten. Festival zog insgesamt rund 22 500 Fans in die Müga. Alle Konzerte wurden aufgezeichnet.

Mit einem gemeinsamen Konzert der Berliner Formation Il Civetto und des algerischen Trios Sabâ ist am Freitag am Ringlokschuppen die diesjährige Ausgabe des Festivals „Odyssee - Musik der Metropolen“ zu Ende gegangen. Leser Reimund Schulz, der den Abend miterlebt hat, schwärmt: „Ein wunderbares Konzert auf der Drehscheibe, von Radio Cosmo veranstaltet.“

Mittlerweile schon seit 20 Jahren sorgt das Roadfestival „Odyssee“ für internationale Club-Atmosphäre auf vier Bühnen des Ruhrgebiets. Neben Mülheim treten die Künstler auch in Hagen, Recklinghausen und Bochum auf. In diesem Sommer standen vor allem Musiker vom afrikanischen Kontinent auf der Bühne. Filme und Diskussionen rund um das Thema Migration aus Afrika begleiten die Konzerte.

Musik-Festival eins der ältesten in NRW

In ihrer Bilanz der jüngsten Reihe schreiben die Veranstalter, das seit zwei Jahrzehnten laufende Festival gehöre zu den ältesten in NRW. Die dezentrale Struktur mit vier Bühnen in vier Ruhrgebietsstädten mache „Odyssee“ einzigartig unter den Sommerevents. Organisiert wird es in einer langjährigen Kooperation mit dem Radiosender WDR Cosmo, früher Funkhaus Europa. Diesmal haben insgesamt rund 22 500 Musikfans die Konzerte besucht.

Mit Bantu, den Chartstürmern aus Nigeria, startete die „Odyssee“ fulminant. Die 13köpfige Band wurde eigens aus Lagos eingeflogen. Auch die kreolische Band Patchibaba aus La Réunion lieferte frische Sounds vom schwarzen Kontinent. Zum Publikumsliebling wurde schließlich die Band Il Civetto, die erstmals mit der franko-algerischen Combo Sabâ gemeinsam probte und eine überzeugende Show präsentierte. Alle Konzerte wurden aufgezeichnet und von WDR Cosmo gesendet.