Mülheim. Bis zu den Herbstferien beginnen außer am Schulzentrum Broich Arbeiten an neun Schulen und an einem Turm. Maßnahmen ziehen sich über Jahre hin.
Zwischen den Sommer- und den Herbstferien wird die Stadt an zehn Schulen mit weiteren zum Teil umfangreichen Sanierungen beginnen. An einigen Standorten ist sie bereits seit einigen Jahren dabei, die Gebäude instand zu setzen und zu modernisieren. Anderswo laufen die Vorbereitungen für größere Maßnahmen an. In der Regel werden die Sanierungen über ein, zwei, manchmal sogar drei Jahre gestreckt. Das hängt sowohl mit den Umfängen der Arbeiten, als auch mit der Finanzierung zusammen.
Frank Mendack, Kämmerer und Immobiliendezernent der Stadt, nennt die Summe von 200 Millionen Euro, die in den nächsten Jahren nötig sein wird, um alle städtischen Immobilien zu sanieren, wobei die Erfahrungen zeigen, dass bei genauerer Analyse der Bauschäden die Kosten weiter steigen. „Wir können jedes Jahr zwischen 10 und 15 Millionen Euro investieren, das ist so viel, wie wir als Stadt auch tilgen“, sagt Mendack. Die Stadt ist bei vielen Projekten auf Fördermittel des Landes und Bundes angewiesen. Bauprojekte, die gefördert werden, werden auf der Zeitachse auch nach vorne gezogen, so der Kämmerer.
Viel Geld für fünf große Projekte
Die „großen Fünf“, das sind für die Stadt die Projekte, wo das meiste Geld aufgewendet werden muss, es sind: die Schulzentren Broich und Saarn, das Otto-Pankok-Gymnasium, die Brüder-Grimm-Schule und die Grundschule in Styrum.
In vielen Fällen geht es nicht nur um eine Grundsanierung, sondern auch um die Erneuerung des Brandschutzes und die Beseitigung von Schadstoffen. Bei der Untersuchung des Schulstandortes an der Zastrowstraße in Styrum stießen die Gutachter auf diverse Schadstoffe in beachtlichem Umfang.