Mülheim. . Ausgetrocknete Pfützen, Bäche und Tümpel stellen eine akute Gefahr dar, zu verdursten. Hitze kann für kleine Heimtiere lebensgefährlich werden.

Umweltverbände und Tierschützer appellieren an die Mülheimer, bei der Hitze und Trockenheit nicht nur Bäumen Wasser zu geben, sondern auch Tieren. „Für Wildtiere bedeuten ausgetrocknete Pfützen, Bäche und Tümpel die akute Gefahr zu verdursten.“ Für Hunde könnten vor allem aufgeheizte Autos zu einer lebensbedrohlichen Falle werden.

Der gut gemeinte Freilauf im Garten oder auf dem Balkon könnte dagegen für Meerschweinchen und Kaninchen tödlich enden, wenn der Lauf der Sonne nicht bedacht werde, so ein Sprecher der Tierschützer. „Morgens ist das Gehege noch ein schattiger Platz, spätestens mittags kann die Sonneneinstrahlung für die kleinen Heimtiere lebensgefährlich werden, da diese sehr hitzeempfindlich sind.“

Tiere besser in der geschlossenen Wohnung halten

Wer tagsüber nicht zuhause sei, sollte die Tiere besser in der geschlossenen Wohnung halten, je nach Lage mit geschlossenen Jalousien als Hitzeschutz. Wenn ein Tier überhitzt ist, sollte es nicht abrupt abgekühlt werden, sondern vorsichtig mit feuchten Tüchern, und umgehend sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.

Tränkestellen für Wildtiere sind sinnvoll und wichtig, um die derzeit herrschende hochsommerliche Wasserknappheit in der Natur zu lindern. Kleine Wildtiere wie Igel und Maulwürfe benötigen flache Wasserschalen mit einem niedrigen Wasserstand, sonst besteht die Gefahr, dass sie hineinfallen und ertrinken. In größere Schalen sollten ein paar den Wasserpegel überragende Steine mittig bis randnah als „Rettungsinseln“ gelegt werden, so die Empfehlung der Naturfreunde. Schwimmhilfen seien auch wichtig für Insekten. Vögel mögen lieber Schalen an höheren Stellen. Garten- oder Balkonbesitzer sollten solche einfachen Hilfen gezielt verteilen.