Eigentlich ist es nicht die Richtung, die wir einschlagen wollen. Aber weil dieser breite Radschnellweg so verlockend aussieht, fahren wir einige Meter gen Essen. Hach, was lässt es sich hier gut radeln! Das könnte in Oberhausen in Zukunft auch möglich sein, wenn Straßen NRW weitere Radschnellwege baut. Karl van den Mond und Udo Sommer haben da ihre ganz eigenen Ideen: Vom Mülheimer Hauptbahnhof ließe es sich über den stillgelegten Hiberniadamm in Alstaden wunderbar bis zur Oberhausener Innenstadt radeln.

Eigentlich ist es nicht die Richtung, die wir einschlagen wollen. Aber weil dieser breite Radschnellweg so verlockend aussieht, fahren wir einige Meter gen Essen. Hach, was lässt es sich hier gut radeln! Das könnte in Oberhausen in Zukunft auch möglich sein, wenn Straßen NRW weitere Radschnellwege baut. Karl van den Mond und Udo Sommer haben da ihre ganz eigenen Ideen: Vom Mülheimer Hauptbahnhof ließe es sich über den stillgelegten Hiberniadamm in Alstaden wunderbar bis zur Oberhausener Innenstadt radeln.

Van den Mond und Sommer sind Mitglieder der Impulswerkstatt, eine Gruppe in der Nachbarstadt, die sich um Bürgeranliegen kümmern möchte. Sie machen Druck, damit die Strecke Wirklichkeit wird. Wir wollten es genau wissen und sind den Streckenvorschlag mit den Ideengebern abgeradelt.

Vom Mülheimer Hauptbahnhof fahren wir ein Ministück über den RS1, der aber abrupt an der Ruhr endet. Aber Ende des Jahres wird hier die Überquerung möglich sein. Mit dem Fahrstuhl geht’s abwärts, an der Ruhrpromenade entlang in Richtung Müga-Park. Rote Ampeln zwingen uns zur Pause, enge Radspuren und leichte Bordsteinkanten zur Konzentration. Von einem Fahrkomfort kann man hier nun wirklich nicht reden.

Im Müga-Park etwas abseits der Hauptstraßen lässt es sich dann wieder prima radeln, unterhalb führt ein Stück des auf Freizeit ausgelegten Ruhrtalradwegs entlang. Wir queren die blaue Brücke über der Styrumer Ruhraue. Würde dieses Stück Teil eines Radschnellweges, müsste die Brücke – wie andere auch – auf rund sechs Meter verbreitert werden. Platz scheint dafür zumindest zu sein.

Wir radeln über einen geschotterten Weg, über den Styrumer Damm. Links lassen wir Aldi liegen. Das Unternehmen will sich an dieser Stelle vergrößern, der hier entlang laufende Radweg müsste also ein Stück verlegt werden.

Wir halten auf der Siegfriedbrücke und blicken auf den Styrumer Bahnhof. Rechts neben dem Abstellgleis auf dem Bahn-Gelände scheint ein wenig Platz für einen Radweg zu sein. Der würde direkt zum Hiberniadamm führen.

Wir müssen allerdings jetzt im Zickzack über Straßen und Autobahnbrücken. Wir stellen das Rad ab und kraxeln den Damm über Stock und Stein hoch, um einen Blick darauf zu werfen. Ein Fahrradweg ist hier machbar – dafür müssten allerdings wohl Sträucher und Bäume weichen. Über die Autobahn führt der Hiberniadamm in Alstaden. Karl van den Mond weist die Richtung, in der der Styrumer Bahnhof liegt.

Über die Kewer-, Lilien- und Hiberniastraße geht die Strecke weiter zur Grenzstraße. Um kreuzungsfrei zu sein, müssten für den Radschnellweg hier vier Brücken gebaut werden. An der Grenzstraße wird es dann schwieriger.