Trauernde haben es oft nicht leicht, im Alltag einen Platz für ihre Bedürfnisse zu finden. Mit einem neuen Programm möchte die Ökumenische Trauerbegleitung links der Ruhr Menschen helfen, die einen Verlust erlitten haben. Das Programm umfasst Angebote von offenen Treffs über regelmäßige Gruppen bis hin zu kreativen Angeboten.

Trauernde haben es oft nicht leicht, im Alltag einen Platz für ihre Bedürfnisse zu finden. Mit einem neuen Programm möchte die Ökumenische Trauerbegleitung links der Ruhr Menschen helfen, die einen Verlust erlitten haben. Das Programm umfasst Angebote von offenen Treffs über regelmäßige Gruppen bis hin zu kreativen Angeboten.

„Trauernde bekommen Rückhalt, lernen Menschen kennen, denen es genauso geht, und erfahren, dass Trauer kein Makel ist“, sagt Diakon Martin Bader von St. Maria Himmelfahrt. Die katholischen Partner kooperieren in der Trauerbegleitung links der Ruhr mit der Evangelischen Kirchengemeinde Broich-Saarn sowie der Evangelischen und der Katholischen Familienbildungsstätte. Das ökumenische Team links der Ruhr ist multiprofessionell: „Es sind längst nicht nur Pfarrer, die die Trauerarbeit tragen“, betont Christoph Pfeiffer, selbst Theologe. In der Ökumenischen Trauerbegleitung arbeiten ausgebildete ehrenamtliche Trauerbegleiter ebenso mit wie eine Gemeindereferentin und Fachleute aus verwandten Berufsfeldern.

Ein Ersatz für psychotherapeutische Behandlung wird nicht geboten, doch wird bei Bedarf an entsprechende Stellen verwiesen.

„Wir erleben oft, dass Trauernden andere Menschen fehlen, mit denen sie besprechen können, was sie bewegt. Trauerrituale, die früher üblich waren, sind heute nicht mehr so gebräuchlich, und dennoch braucht Trauer ihren Platz“, so Pfarrer Christoph Pfeiffer von der Evangelischen Kirchengemeinde-Broich-Saarn. Ein Ort dafür ist das offene Trauercafé (2. und letzter Montag im Monat, Gemeindehaus Holunderstraße), wo jeder ohne Anmeldung willkommen ist (17 bis 18.30 Uhr). „Man kann auch schweigend dabei sein und zuhören.“ Eine weitere offene Gruppe ist die Erst-Trauerbegleitung „Leben mit dem Verlust“ von Psychotherapeutin Dr. Britta Dickhoff-Quijs im Kloster Saarn. Die nächsten Treffen: Montag, 4. Juni, und Montag, 3. September, 10-11.30 Uhr.

Wer sich einer Gruppe anschließen möchte, die einige Zeit zusammenbleibt, kann sich zum Trauercafé am Vormittag (ab 19. Juli, monatlich Do., 10-12.15 Uhr,) oder bei der Gruppe „Trauer bewegt“ anmelden. Die Gruppe „Trauer bewegt“ trifft sich an sechs Abenden, ab 11. Juli, mittwochs von 17.30 bis 19.45 Uhr.