Die Beschwerden über viel zu schnelle Radfahrer auf der Schloßstraße, in der Fußgängerzone, in der Altstadt und am Ruhrufer häuften sich vor einem Jahr. Gerade auf der Schloßstraße, wo Radfahren tagsüber verboten ist, sei es zuweilen gefährlich geworden, kritisierte ein Bürger, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen mochte. „Unser Außendienst hat in der Vergangenheit die Radfahrer aufgefordert abzusteigen und sie mündlich verwarnt. Jetzt nehmen wir zehn Euro Verwarnungsgeld“, erklärte Stadtsprecher Volker Wiebels und bedauerte, dass das bei einigen offensichtlich keine Wirkung zeigt. Von regelrecht rasenden Fahrern auf dem Teilstück zwischen Kurt-Schumacher-Platz und Leineweberstraße berichteten Bürger. Ein Mann wurde dort sogar von einem Radler angefahren. Auf der Strecke ist das Radfahren zwar erlaubt, aber es müsse, so der Stadtsprecher, angemessen sein, heißt: Schritttempo. Die Beschwerden hatten auch die Politik erreicht. Die CDU machte die rasenden Radfahrer in der Sitzung des Ausschusses für Bürgerangelegenheiten, Sicherheit und Ordnung zum Thema. „Viele haben den Eindruck, dass sich die Rücksichtslosigkeit leider ausweitet“, sagte Ratsherr Markus Püll. Auch aus der Altstadt gab es Klagen: „Vom Lohscheidt wird mit hoher Geschwindigkeit in den Hagdorn gefahren.“ Kritisch sah Püll zudem die Situation am Ruhrufer, wo Fußgänger und Radfahrer, Eltern mit Kinderwagen und Spaziergänger mit Hunden miteinander auskommen müssen. Die CDU-Fraktion forderte die Stadtverwaltung auf, gerade in der Innenstadt und am Leinpfad verstärkt zu kontrollieren.Noch im Mai nahmen Mitarbeiter des Ordnungsamtes bei Schwerpunktkontrollen verstärkt Radfahrer ins Visier. Dabei registrierten sie in kurzer Zeit zahlreiche Vergehen.

Die Beschwerden über viel zu schnelle Radfahrer auf der Schloßstraße, in der Fußgängerzone, in der Altstadt und am Ruhrufer häuften sich vor einem Jahr. Gerade auf der Schloßstraße, wo Radfahren tagsüber verboten ist, sei es zuweilen gefährlich geworden, kritisierte ein Bürger, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen mochte. „Unser Außendienst hat in der Vergangenheit die Radfahrer aufgefordert abzusteigen und sie mündlich verwarnt. Jetzt nehmen wir zehn Euro Verwarnungsgeld“, erklärte Stadtsprecher Volker Wiebels und bedauerte, dass das bei einigen offensichtlich keine Wirkung zeigt. Von regelrecht rasenden Fahrern auf dem Teilstück zwischen Kurt-Schumacher-Platz und Leineweberstraße berichteten Bürger. Ein Mann wurde dort sogar von einem Radler angefahren. Auf der Strecke ist das Radfahren zwar erlaubt, aber es müsse, so der Stadtsprecher, angemessen sein, heißt: Schritttempo. Die Beschwerden hatten auch die Politik erreicht. Die CDU machte die rasenden Radfahrer in der Sitzung des Ausschusses für Bürgerangelegenheiten, Sicherheit und Ordnung zum Thema. „Viele haben den Eindruck, dass sich die Rücksichtslosigkeit leider ausweitet“, sagte Ratsherr Markus Püll. Auch aus der Altstadt gab es Klagen: „Vom Lohscheidt wird mit hoher Geschwindigkeit in den Hagdorn gefahren.“ Kritisch sah Püll zudem die Situation am Ruhrufer, wo Fußgänger und Radfahrer, Eltern mit Kinderwagen und Spaziergänger mit Hunden miteinander auskommen müssen. Die CDU-Fraktion forderte die Stadtverwaltung auf, gerade in der Innenstadt und am Leinpfad verstärkt zu kontrollieren.Noch im Mai nahmen Mitarbeiter des Ordnungsamtes bei Schwerpunktkontrollen verstärkt Radfahrer ins Visier. Dabei registrierten sie in kurzer Zeit zahlreiche Vergehen.

Im Sommer waren die rasenden Radler erneut Thema, als sich auf dem Leinpfad Beschimpfungen und Rempeleien sowie Beinaheunfälle zwischen Radfahrern und Spaziergängern wiederholt hatten. Unterhalb der Dohne und des Kahlenbergs ist der Leinpfad für Radfahrer eigentlich absolut tabu. Daran halten sich längst nicht alle. Daher forderte die CDU dort mehr Kontrollen von Polizei und Ordnungsamt sowie klare Verbotsschilder. Weil der Leinpfad zahlreiche Zufahrten hat, ist der Personalaufwand für Kontrollen entsprechend groß. Solche Schwerpunkteinsätze seien nur zwei- bis dreimal im Jahr möglich, erklärte Kerstin Kunadt vom Ordnungsamt. Für dieses Jahr wurden erneut Kontrollen angekündigt – auch durch die neuen Polizei-Radstreifen, die bereits 2017 in der zweiten Jahreshälfte unterwegs waren. Während der Radschnellweg (RS1) laut Polizei nicht zu den Problemstrecken in Mülheim gehört, sieht es auf den Nebenstrecken teilweise anders aus. Die Radstreifen der Polizei kontrollieren auf dem gesamte Radwege-Netz und sind dort für Bürger ansprechbar. Bei den Kontrollen arbeitet die Polizei eng mit dem Ordnungsamt zusammen. Die gemeinsamen Streifen stoppen zum Beispiel Radler auf der Schloßstraße oder haben einen Blick auf die Ruhrpromenade, wo Radler eigentlich so (langsam) fahren sollten, dass sie andere nicht behindern. Das größte Problem ist aber nach wie vor der Leinpfad. Kerstin Kunadt, Leiterin der Abteilung Gefahrenabwehr im Mülheimer Ordnungsamt berichtete von Leuten, die dort sogar ins Wasser gefallen sind. Stichpunktartig werde man auch dort wieder gemeinsam mit der Polizei kontrollieren, kündigte sie an.