MÜLHEIM. . Die Tengelmann-Gruppe plant für den 8. Juni eine Trauerfeier für die Firmenlenker Erivan und Karl-Erivan Haub. 1000 Gäste werden erwartet.

Rund zwei Monate nach dem Verschwinden von Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub bei einer Skitour in den Alpen wird am 8. Juni eine Trauerfeier auf dem Gelände der Speldorfer Firmenzentrale stattfinden. Gedacht werden soll dabei auch dem Anfang März im Alter von 85 Jahren verstorbenen langjährigen Unternehmenschef und Vater des Vermissten, Erivan Haub.

Die „Bild am Sonntag“ hatte dazu berichtet. Eine Unternehmenssprecherin wollte den Termin am Montag weder bestätigen noch dementieren, es werde dazu auch „keine öffentliche Mitteilung geben“. Nach Informationen dieser Zeitung sind Gäste ab 9.30 Uhr zum Einlass am „Technikum“ an der Wissollstraße geladen, für 10.30 Uhr ist ein Empfang geplant, für 11 Uhr eine Trauerfeier für beide Haubs. Laut Bericht von „Bild am Sonntag werden rund 1000 Gäste erwartet, darunter NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel.

Karl-Erivan Haub verschwand am 7. April im Wallis

Erivan Haub war am 6. März auf seiner Ranch im US-Bundesstaat Wyoming verstorben. Von 1969 bis 2000 war Erivan Haub alleiniger geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe. Während dieser Zeit baute er in der vierten Unternehmergeneration das seinerzeit mittelständische Familienunternehmen zu einem international agierenden Handelskonzern aus. Im Jahr 2000 übertrug er die operative Verantwortung an seine Söhne.

Sein 58-jähriger Sohn Karl-Erivan Haub war am 7. April im Wallis allein zu einer Skitour aufgebrochen und nicht zurückgekehrt. Die Familie geht davon aus, dass er am Klein Matterhorn bei Zermatt tödlich verunglückte. In der Unternehmensgruppe hat Haubs jüngerer Bruder Christian die alleinige Geschäftsführung übernommen.