Mülheim. Großeinsatz in Mülheim: Rettungskräfte suchen seit Stunden nach einem Mann, der von der Schloßbrücke gesprungen ist. Helfer kam ins Krankenhaus.
Mit massivem Aufgebot suchen Rettungskräfte nach einem Mann, der am Sonntag gegen 17 Uhr von der Schloßbrücke in die Ruhr gesprungen ist. Der Einsatz blieb bis zum Abend erfolglos.
Eine männliche Person sei nahe der Stadthalle, zwischen Schloßbrücke und Fontäne, untergegangen, sagte Feuerwehr-Sprecher Thorsten Drewes vor Ort. „Er wird vermisst.“
Zwei Helfer sprangen bzw. stiegen ebenfalls ins Wasser
Ein Polizeihubschrauber kreiste über der Innenstadt, mehrere Boote der DLRG-Wasserwacht schwärmten weiträumig aus. Polizeisprecher Lars Lindemann schilderte den Hergang so: „Eine männliche Person soll von der Brücke ins Wasser gesprungen sein und mit den Armen gewedelt haben – so, als brauche er Hilfe.“
Offenbar um zu helfen, sei eine zweite Person ebenfalls von der Schloßbrücke ins Wasser gesprungen, eine dritte Person sei vom Ufer aus in die Ruhr gegangen. Letztere sei quer durch den Fluss geschwommen und auf der anderen Seite wieder aus dem Wasser gestiegen, hätten Zeugen berichtet. Der Helfer, der von der Brücke sprang, wurde ins Krankenhaus gebracht.
Suche mindestens bis zum Einbruch der Dunkelheit
Bis in den Abend war das Hafenbecken mit Flatterband abgesperrt und von Einsatzfahrzeugen umrahmt. Zahlreiche Zuschauer saßen auf den Stufen am Ufer der Ruhr oder eilten erst herbei. Die Taucherstaffel der Feuerwehr Essen war zur Unterstützung vor Ort. Am Ufer stand eine Trage mit Geräten zur Wiederbelebung bereit. Wie der Feuerwehrsprecher erklärte, suchen Helfer von DLRG und THW das Wasser auch mit Sonargeräten ab.
Die aufwendige Suchaktion wurde bei Einbruch der Dunkelheit gegen 21 Uhr am Sonntagabend abgebrochen – ohne Ergebnis.