Mülheim. . Die ersten Läufer joggten bei der Eröffnung die zehn und fünf Kilometer- Runden durch den Uhlenhorst. Weitere neue Strecken sollen im folgen.
Das Laufen wird immer beliebter, die Teilnehmerzahlen der Volksläufe steigt ständig. Deshalb hat nun auch Mülheim seine ersten offiziellen Laufstrecken bekommen. Zwei davon wurden am Samstag bei bestem Wetter im Uhlenhorst eröffnet. Etwa 100 Läufer kamen, um die Strecken zu testen.
Es handelt sich um eine Fünf- und eine Zehnkilometerrunde durch den Mülheimer Wald, die nun allen Laufsportfans zur Verfügung steht. Die Strecken beginnend am Parkplatz Broicher Waldweg/Ganghofer Weg sind kilometriert, mit Wegweisern ausgezeichnet und haben sogenannte „Müsis“-Hinweisschilder. Das Mülheimer Standort Informationssystem besteht aus einer vierstelligen Zahl, die in Notfällen der Feuerwehr oder Rettungswagen zur Orientierung dient.
Tempomacher begleitete die Gruppen
In vier Gruppen, jeweils nach Schnelligkeit aufgeteilt, ging es auf die Strecke. Ein professioneller „Tempomacher“ begleitete sie. „Leider können wir heute nur die kleine Runde laufen“, sagt Martina Ellerwald, Leiterin des Mülheimer Sportservice (MSS). Denn auf der großen Strecke ist aktuell noch ein Abschnitt gesperrt, weil am Wambach Bauarbeiten durchgeführt werden. Das tut der Stimmung unter den Läufern aber keinen Abbruch, wem die fünf Kilometer nicht reichen, der begibt sich einfach auf eine zweite Runde.
Das Laufstrecken-Projekt hat der Mülheimer Sportbund (MSB) gemeinsam mit den Laufsportvereinen TSV Viktoria, dem Styrumer TV sowie der Laufsportgemeinschaft und dem Marathonverein umgesetzt. Zusammen haben sie in mühevoller Kleinarbeit mit zahlreichen Fotos die Streckenführung durch den Uhlenhorst entwickelt. Dabei war den Projektpartnern wichtig, dass die Anbindung gut und ein Parkplatz vorhanden ist.
Untergrund sollte angenehm zu laufen sein
Auch sollte der Untergrund angenehm zu laufen, die Strecke für Jedermann geeignet sein. „Auch Laufanfänger sollten hier gut zurecht kommen“, sagt Ellerwald. So enthalten beide Routen eher wenig Steigungen. Die Fünfkilometerrunde kommt auf 60, die große Runde auf etwa 110 Höhenmeter. „Wenn man sonst nur an der komplett ebenen Regattabahn läuft, merkt man den Unterschied schon“, sagt Ralf Bayerlein vom LG Duisburg. Der erfahrene Läufer freut sich, dass es nun auch in Mülheim solche Laufstrecken gibt. Auch Jonas Zimmermann gefällt die Streckenführung: „Es ist sehr idyllisch. Und im Sommer wird es Wald auch nicht zu heiß“, lobt er.
Weiter warten müssen Mülheims Laufsportler allerdings auf die erste beleuchtete Strecke im Stadtgebiet. „Da arbeiten wir aber dran“, sagt Ellerwald. Diese soll kommendes Jahr fertig werden und an der Ruhr entlangführen – dort sind einige Bereiche bereits mit Lampen versehen.
Strecke im Witthausbusch geplant
- Laut MSB hat die Beschilderung der Wege 5000 Euro gekostet, etwa die Hälfte konnte der MSB durch Spendengelder aus dem ersten Mülheimer Firmenlauf aufbringen. Der Rest entstammt der Sportentwicklungsplanung.
- Eine dritte Strecke wird im Mai im Witthausbusch eröffnet. Diese kommt auf drei Kilometer Gesamtlänge, lässt sich aber pro Runde um einen Kilometer verlängern, verrät Ellerwald.