Mülheim. . Wasserrechtliche Genehmigung der Bezirksregierung verzögert sich: Verwaltung und Politik haben entschieden, die Badestelle für 2019 anzumelden.

Die geplante Badestelle am Ruhrstrand kann doch erst im Jahr 2019 eröffnet werden. Wie die Stadt mitteilt, habe sich die Bearbeitung von Anträgen verzögert.

Der Sportausschuss hatte Ende Januar den Mülheimer Sport-Service (MSS) beauftragt, ab der Saison 2018 eine Badestelle am Ruhrstrand als EG-Badegewässer anzumelden. Diese Anmeldung muss bis spätestens 1. April eines Jahres beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) vorliegen.

So sah es im Mai 1953 am Ruhrstrand aus.
So sah es im Mai 1953 am Ruhrstrand aus. © Stadtarchiv Mülheim

„Die dafür erforderliche wasserrechtliche Genehmigung der Bezirksregierung, die Mitte Februar beantragt wurde, wird bis zu dem Anmeldedatum nicht vorliegen“, sagt MSS-Leiterin Martina Ellerwald. Zudem hätten Schüttsteine aus der Ruhr entfernt werden müssen, um die Badestelle zu sichern. Dies sei nur mit Genehmigung der Bezirksregierung außerhalb der allgemeinen Schutzzeit vom 1. Oktober bis 28. Februar möglich gewesen. Vor diesem Hintergrund haben sich Verwaltung und Politik entschlossen, die Badestelle erst für 2019 anzumelden. Das Thema „Baden in der Ruhr“ soll im Sportausschuss am 19. April auf der Tagesordnung stehen.