Eine Stadt muss kein Naturbad betreiben. Daher hatten es die Gutachter der Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) vor einem Jahr auch auf die Streichliste gesetzt. Die Diskussion um die Zukunft des Bades in Styrum fiel in eine Zeit, in der sich die Freizeitanlage zunehmender Beliebtheit erfreute. Rund 65 000 Besucher hatte man bereits 2016 im Naturbad gezählt. Für Frank Schellberg, Leiter des Badbetreibers Stiftung Paritätische Initiative für Arbeit (Pia), wäre die Streichung der öffentlichen Gelder das Aus für das Bad.„Ohne die städtischen Zuschüsse kann man das Bad nicht mehr betreiben“, sagte Schellberg. Vielleicht wäre eine geringe Erhöhung der Einnahmen noch möglich, aber zu stark mochte er die Eintrittspreise von vier Euro für Erwachsene und zwei Euro für Kinder nicht anheben. Die Gutachter rechneten der Stadt vor: 220 000 Euro jährlich Zuschuss plus 117 000 Euro Betriebskosten unter anderem für Heizung, Strom, Wasser- und Abwasser sowie Instandhaltungskosten. Dem stünden im Schnitt nur 100 000 Euro Einnahmen gegenüber. „Für das Ziel der Haushaltskonsolidierung sollte die direkte und indirekte Unterstützung des Bades eingestellt werden“, so die Gutachter der GPA. Sie dachten an eine mittelfristige Aufgabe, spätestens in fünf Jahren. Pia hat einen Vertrag als Betreiber bis 2022. Einer Aufgabe des Bades musste der Stadtrat zustimmen. Das war zumindest fraglich, denn die Stadt verfügt im Vergleich mit anderen Kommunen ohnehin über wenige Schwimmbadflächen. Um Bürgern, Vereinen und Schulen ein gutes Angebot zu machen, müsste die Wasserfläche eher erweitert werden, finden die Vereine.
Eine Stadt muss kein Naturbad betreiben. Daher hatten es die Gutachter der Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) vor einem Jahr auch auf die Streichliste gesetzt. Die Diskussion um die Zukunft des Bades in Styrum fiel in eine Zeit, in der sich die Freizeitanlage zunehmender Beliebtheit erfreute. Rund 65 000 Besucher hatte man bereits 2016 im Naturbad gezählt. Für Frank Schellberg, Leiter des Badbetreibers Stiftung Paritätische Initiative für Arbeit (Pia), wäre die Streichung der öffentlichen Gelder das Aus für das Bad.„Ohne die städtischen Zuschüsse kann man das Bad nicht mehr betreiben“, sagte Schellberg. Vielleicht wäre eine geringe Erhöhung der Einnahmen noch möglich, aber zu stark mochte er die Eintrittspreise von vier Euro für Erwachsene und zwei Euro für Kinder nicht anheben. Die Gutachter rechneten der Stadt vor: 220 000 Euro jährlich Zuschuss plus 117 000 Euro Betriebskosten unter anderem für Heizung, Strom, Wasser- und Abwasser sowie Instandhaltungskosten. Dem stünden im Schnitt nur 100 000 Euro Einnahmen gegenüber. „Für das Ziel der Haushaltskonsolidierung sollte die direkte und indirekte Unterstützung des Bades eingestellt werden“, so die Gutachter der GPA. Sie dachten an eine mittelfristige Aufgabe, spätestens in fünf Jahren. Pia hat einen Vertrag als Betreiber bis 2022. Einer Aufgabe des Bades musste der Stadtrat zustimmen. Das war zumindest fraglich, denn die Stadt verfügt im Vergleich mit anderen Kommunen ohnehin über wenige Schwimmbadflächen. Um Bürgern, Vereinen und Schulen ein gutes Angebot zu machen, müsste die Wasserfläche eher erweitert werden, finden die Vereine.
Der Vorschlag der GPA, das Naturbad nicht weiter zu subventionieren, fand keine Mehrheit. Nur die Fraktionen von FDP und BAMH sprachen sich dafür aus. Mit rund 53 000 Badegästen verzeichnete das Schwimmbad im letzten Sommer die zweitbeste Besucherzahl seit 2012, als die Pia-Stiftung das Bad übernahm. „Gerne hätten wir auf dem Rekord vom Vorjahr aufgebaut“, erklärte Betriebsleiter Dustin Radde. Zu Beginn der Saison 2017 waren die Besucherzahlen gut, „gerade der Mai war top“, freute sich Radde. Darauf folgte der besucherstärkste Monat Juni mit 15 000 Gästen. „Es liegt natürlich stark am Wetter, und das ist zu Beginn der Hauptsaison eingebrochen“, so der Betriebsleiter. Daher kamen im ziemlich verregneten Juli und der ersten Augusthälfte nur wenige Badegäste ins Naturbad. Unter dem Regen litten natürlich auch einige der Live-Musik-Events, die jeden Samstag im Strand-Bereich des Naturbades stattfanden. Trotzdem soll die Reihe wie geplant fortgesetzt werden. Ein voller Erfolg war wieder der Ruhr Reggae-Summer, der mit Top Acts und 15 000 Besuchern Jamaika-Feeling im Naturbad inklusive angrenzender Ruhrwiesen verbreitete. Insgesamt zeigte sich die Pia-Stiftung mit dem Ablauf der Saison zufrieden, hieß es auch in einem Bericht des Mülheimer Sportservice (MSS).