Gestern wäre ich gerne Verkehrsminister oder zumindest Oberbürgermeister gewesen. Dann hätte ich dem jungen Mann, der mit seinem Auto nicht nur den Bürgersteig blockierte, sondern auch mit laufendem Motor auf seinen Fahrgast oder vielleicht auch auf das Abschmelzen der Polkappen wartete, ein Fahrverbot erteilen können. Dabei wäre es mir angesichts der Abgasbelastung, die uns das Leben schwer macht, egal gewesen, ob es sich bei dem vor sich hin stinkenden Fahrzeug um einen Diesel oder einen Benziner gehandelt hätte.

Gestern wäre ich gerne Verkehrsminister oder zumindest Oberbürgermeister gewesen. Dann hätte ich dem jungen Mann, der mit seinem Auto nicht nur den Bürgersteig blockierte, sondern auch mit laufendem Motor auf seinen Fahrgast oder vielleicht auch auf das Abschmelzen der Polkappen wartete, ein Fahrverbot erteilen können. Dabei wäre es mir angesichts der Abgasbelastung, die uns das Leben schwer macht, egal gewesen, ob es sich bei dem vor sich hin stinkenden Fahrzeug um einen Diesel oder einen Benziner gehandelt hätte.

Offensichtlich ist die Feinstaub-Belastung auch in einigen Fahrzeugen schon so hoch, dass sie den gesunden Menschenverstand beeinträchtigt und zur akuten Ignoranz führt. Da hilft nur eins. Die Menschen am politischen Lenkrad müssen die Richtung ändern, wenn ihnen ihr Amtseid noch lieb ist. „Schaden vom deutschen Volke abzuwenden“, heißt eben auch für die Volksgesundheit und für eine umweltfreundliche Massenmobilität zu sorgen, die sich langfristig auch wirtschaftlich auszahlt. Sonst kommen wir, ob zu Fuß, hinter dem Steuer oder als Fahrgast nicht ans Ziel, sondern sind bald ans Ende.