Um die Lernwerkstatt Natur – seit 2006 ein etablierten Standardangebot frühkindlicher Bildung in der Stadt – ging es vor einem Jahr in der NRZ. Die Idee der Lernwerkstatt ist es, dass Kinder miterleben, wie sich die Natur in den verschiedenen Jahreszeiten verändert. Mit dem Bollerwagen geht es in den Wald, wo Naturmaterialien gesammelt und später unter die Lupe genommen werden. Nach längerer Debatte hatte sich der Rat bereits Ende 2016 für die Fortführung der Naturschule im Witthausbusch ausgesprochen. Die Finanzierung sollte unter anderem durch die Umschichtung der im Haushalt 2017 veranschlagten Mittel für einen Waldkindergarten in Höhe von 87 500 Euro gesichert werden. Der 2016 neu gegründete Förderverein sagte 30 000 Euro zu. Die CDU und andere Parteien hatten mit einem Sparvorschlag versucht, die Zahl der pädagogischen Stellen zu halbieren. Das hätte aber auch nur das halbe Angebot für Kinder ergeben. Dass es letztlich der Förderverein und die Mitarbeiter des Kinder- und Jugendamtes waren, die mit dem Umschichten der Gelder den Grundstein dafür legten, dass die Lernwerkstatt bestehen bleiben kann, daran erinnerte die SPD. Am Ende hatten die Ratsmitglieder geschlossen dafür gestimmt, dass Mülheimer Kinder weiter Naturphänomene entdecken und erforschen können. Der Wunsch von Thomas Schipper, dem Gründer des Fördervereins ist es, „dass die Lernwerkstatt mindestens die nächsten zehn Jahre den Kindern offen steht.“
Um die Lernwerkstatt Natur – seit 2006 ein etablierten Standardangebot frühkindlicher Bildung in der Stadt – ging es vor einem Jahr in der NRZ. Die Idee der Lernwerkstatt ist es, dass Kinder miterleben, wie sich die Natur in den verschiedenen Jahreszeiten verändert. Mit dem Bollerwagen geht es in den Wald, wo Naturmaterialien gesammelt und später unter die Lupe genommen werden. Nach längerer Debatte hatte sich der Rat bereits Ende 2016 für die Fortführung der Naturschule im Witthausbusch ausgesprochen. Die Finanzierung sollte unter anderem durch die Umschichtung der im Haushalt 2017 veranschlagten Mittel für einen Waldkindergarten in Höhe von 87 500 Euro gesichert werden. Der 2016 neu gegründete Förderverein sagte 30 000 Euro zu. Die CDU und andere Parteien hatten mit einem Sparvorschlag versucht, die Zahl der pädagogischen Stellen zu halbieren. Das hätte aber auch nur das halbe Angebot für Kinder ergeben. Dass es letztlich der Förderverein und die Mitarbeiter des Kinder- und Jugendamtes waren, die mit dem Umschichten der Gelder den Grundstein dafür legten, dass die Lernwerkstatt bestehen bleiben kann, daran erinnerte die SPD. Am Ende hatten die Ratsmitglieder geschlossen dafür gestimmt, dass Mülheimer Kinder weiter Naturphänomene entdecken und erforschen können. Der Wunsch von Thomas Schipper, dem Gründer des Fördervereins ist es, „dass die Lernwerkstatt mindestens die nächsten zehn Jahre den Kindern offen steht.“
Die vermeldete Rettung löste einen regelrechten Run auf die Lernwerkstatt aus: 24 Kitas und damit so viele wie nie zuvor meldeten letztes Jahr über die Stadtverwaltung Gruppen für ein Projekt an. Um der Nachfrage entsprechen zu können, rückte die Stadt gar vom erprobten Konzept ab, dass für eine Kita-Gruppe mit 20 Kindern eigentlich drei Projektwochen zur Verfügung stehen sollen: eine im Frühjahr, eine im Herbst und dann noch eine zur Nachbereitung in den Kitas. Die Zeit wurde auf ein bis zwei Wochen begrenzt. 140 000 Euro kostet die Lernwerkstatt mit zwei pädagogischen Vollzeitstellen im Jahr. Der Förderverein bleibt gefordert, Jahr für Jahr „seine“ 30 000 Euro beizusteuern.
Thomas Schipper wurde im letzten Jahr für sein Engagement ausgezeichnet und nennt die Rettungsaktion „ein Erfolgsmodell“. Er schränkte zuletzt aber auch ein: „Ich weiß nicht, ob ich es noch einmal machen würde. Es ist unfassbar arbeitsintensiv, weil es jedes Jahr aufs Neue ein Kampf werden wird, das Geld rein zu holen – und es könnte harmonischer sein.“ Schipper berichtete im Winter, dass er mit Johannes Terkatz und Christian Völlmecke (beide SPD) „größtenteils alleine dastehe“. Vertreter anderer Ratsfraktionen, die sich vor einem Jahr noch als Helfer und Retter zu profilieren versucht hätten, hätten sich zum größten Teil zurückgezogen. Die SPD will sich weiter für die Finanzierung einsetzen: „Wir halten das Konzept der Lernwerkstatt für bewährt“, sagte kürzlich Timon Rhein, der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende von Holthausen, Menden und Raadt. Nach wie vor freut sich der Förderverein über Spenden: Konto DE20 3625 0000 0175 1446 84.