Mülheim. . Für das einsturzgefährdete Tersteegenhaus in Mülheims Altstadt gibt es erste Ideen: Möglich wäre, es komplett zu zerlegen und neu aufzubauen.
Die Schäden sind so enorm, dass die Stadtverwaltung für das Tersteegenhaus in der Altstadt jetzt in Erwägung zieht, das Denkmal komplett zu zerlegen und mit allem, was an alter Bausubstanz noch brauchbar erscheint, von Neuem wieder aufbaut.
Das berichtete Kämmerer Frank Mendack jetzt im Stadtrat auf Anfrage von Markus Püll (CDU). Der Ab- und Wiederaufbau würde eine komplette Einhausung des Hauses nötig machen, so wie sie derzeit an der alten Brücke der Rheinischen Bahn für den Radschnellweg zu sehen ist.
Das Gebäude wird wegen Einsturzgefahr abgestützt
Jüngst war das Tersteegenhaus für akut einsturzgefährdet erklärt worden. Das alte Fachwerkgebäude muss abgestützt werden. Eine Fachfirma erstellt zurzeit ein Angebot, wegen Gefahr in Verzug beginnen die Arbeiten aber schon. In Kürze soll das Haus wieder zu betreten sein. Sollte es komplett zerlegt werden müssen, wird die Denkmalbehörde mitbestimmen, welche einzelnen der zwischenzulagernden Bauteile wiederverwendet werden sollen.
Die Stadt rechnet damit, ein halbes Jahr für die „bauteilscharfe Planung“ zu benötigen. Noch einmal drei Jahre seien zu kalkulieren für weitere Planungen und den Bauablauf. „Es ist jetzt schon abzusehen, dass mit einem finanziellen Aufwand im siebenstelligen Bereich zu rechnen ist“, so Mendack.