Die drei Blitzer in Mülheim spülen immer noch viel Geld in die Kassen der Stadt. Ein guter Grund, sie weiterhin in Betrieb zu halten, obwohl ein Gewöhnungseffekt nicht von der Hand zu weisen ist, fand Bernd Otto. „Es geht aber nicht um das Geld, sondern um die Verkehrssicherheit, die durch die Blitzer erzeugt wird“, so der Leiter des Ordnungsamtes vor einem Jahr. Die meisten Raser hatte die Anlage an der Weseler Straße geblitzt. Obwohl die Zahl der Anzeigen von ursprünglich 22 229 (2011) auf 13 333 im Jahr 2016 gesunken war, wurden dort noch immer die meisten Geschwindigkeitsverstöße registriert. Die Einnahmen durch Bußgelder hatten sich in den vergangenen sechs Jahren fast halbiert. Von 608 412 Euro (2011) auf 319 783 im vergangenen Jahr. „Der gewünschte Effekt, das Tempo rauszunehmen und damit das Unfallrisiko zu senken, ist inzwischen also eingetreten“, erklärte Bernd Otto. An der Mannesmannallee sind nicht einmal halb so viele Autofahrer geblitzt worden: 2011 waren es dort 14 670; 2016 nur noch 5407. Die Bußgeld-Einnahmen sanken dadurch von 298 907 auf 92 166 Euro. Die jüngste Messanlage steht an der Aktienstraße, sie wurde 2012 installiert. In dem Jahr tappten 14 910 Autofahrer in die Radarfalle, die Stadt nahm 298 907 Euro ein. Fünf Jahre später waren es 6859 Geblitzte und 117 928 Euro.
Die drei Blitzer in Mülheim spülen immer noch viel Geld in die Kassen der Stadt. Ein guter Grund, sie weiterhin in Betrieb zu halten, obwohl ein Gewöhnungseffekt nicht von der Hand zu weisen ist, fand Bernd Otto. „Es geht aber nicht um das Geld, sondern um die Verkehrssicherheit, die durch die Blitzer erzeugt wird“, so der Leiter des Ordnungsamtes vor einem Jahr. Die meisten Raser hatte die Anlage an der Weseler Straße geblitzt. Obwohl die Zahl der Anzeigen von ursprünglich 22 229 (2011) auf 13 333 im Jahr 2016 gesunken war, wurden dort noch immer die meisten Geschwindigkeitsverstöße registriert. Die Einnahmen durch Bußgelder hatten sich in den vergangenen sechs Jahren fast halbiert. Von 608 412 Euro (2011) auf 319 783 im vergangenen Jahr. „Der gewünschte Effekt, das Tempo rauszunehmen und damit das Unfallrisiko zu senken, ist inzwischen also eingetreten“, erklärte Bernd Otto. An der Mannesmannallee sind nicht einmal halb so viele Autofahrer geblitzt worden: 2011 waren es dort 14 670; 2016 nur noch 5407. Die Bußgeld-Einnahmen sanken dadurch von 298 907 auf 92 166 Euro. Die jüngste Messanlage steht an der Aktienstraße, sie wurde 2012 installiert. In dem Jahr tappten 14 910 Autofahrer in die Radarfalle, die Stadt nahm 298 907 Euro ein. Fünf Jahre später waren es 6859 Geblitzte und 117 928 Euro.
Dass sich die Autofahrer im Laufe der Zeit an die Blitzer gewöhnen und dort langsamer fahren, sei normal und Sinn der Sache. Trotzdem zeige die immer noch hohe Zahl der erfassten Autofahrer, dass eine Tempoüberwachung an den drei Straßen vonnöten sei, sagte Otto und ergänzte: „Natürlich überprüfen wir in jedem Jahr neu, ob es andere Stellen im Stadtgebiet gibt, die eine ähnliche Unfallgefahr durch zu schnelles Fahren in sich bergen.“ Sollte das der Fall sein, „überlegen wir, einen der Blitzer umzusetzen oder einen vierten festen zu installieren“, erläuterte der Leiter des Ordnungsamtes. Ob in Mülheim vermehrt auswärtige Autofahrer geblitzt werden, ließe sich zwar nicht ganz konkret beantworten, aber zumindest abschätzen.
Laut Otto ist der Anteil der Mülheimer, die an den drei stationären Radarfallen geblitzt werden, relativ konstant. An der Weseler Straße würden im Schnitt 10 bis 13 Prozent Autos mit Mülheimer Kennzeichen erfasst. Bei den anderen beiden Blitzern liege der Anteil zwischen 20 und 26 Prozent. Bernd Otto relativierte allerdings, dass aus diesen Zahlen nicht einwandfrei geschlossen werden kann, wie hoch der Anteil der Mülheimer tatsächlich ist. Durch die Änderung der Fahrzeugzulassungsordnung müssen Zugezogene nicht mehr zwangsläufig ihr Kennzeichen ändern lassen. Es könnten also auch mehr Mülheimer sein, die geblitzt wurden.
Kurz vor Weihnachten staunten einige Autofahrer, denn der städtische Blitzer an der Weseler Straße war außer Betrieb. Die Anlage wurde allerdings nur neu geeicht, dies geschehe turnusmäßig einmal im Jahr, erklärte Stadt-Sprecher Volker Wiebels: „Wir müssen das machen, damit wir rechtssichere Messungen bekommen, die auch vor Gericht standhalten.“ Die Mülheimer Verwaltung ist nach wie vor bemüht, jeglichen Verdacht der Abzocke von Autofahrern zu zerstreuen und hat sich auch gegen einen Vorschlag der Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) ausgesprochen: Diese hatte auf der Suche nach Einspar- und Kostensteigerungspotenzialen auch den Straßenverkehr als Sparte auserkoren, in der man ganz offensichtlich die Erträge noch steigern kann - und zwar mit der „Beschaffung einer weiteren, teilmobilen Geschwindigkeitsüberwachungsanlage. „Es geht uns um mehr Sicherheit“, erklärte Wiebels auch in Bezug auf die Anlage an der Kreuzung Essener Straße/Velauer Straße in Richtung A40. Dort werden monatlich immer noch rund 100 Autofahrer geblitzt. Früher waren es dreimal so viele. Nicht wenige haben in den vergangenen vier Jahren an der Stelle auch ihren Führerschein verloren. Fahren bei Rot war verantwortlich dafür, dass sich dort fünf Unfälle mit zum Teil schwer verletzten Personen ereignet hatten. Der Brennpunkt gilt heute als entschärft. Dennoch bleibt die Kontrolle erhalten. „Rund 100 Rotlichtverstöße im Monat an der Kreuzung Essener Straße/Paul-Kosmalla-Straße sind weiterhin zu viele“, sagen die Verkehrsüberwacher.