Die berühmte Fahrradkette von Peer Steinbrück kommt einem doch unweigerlich in den Sinn: Hätte die Stadt in der Vergangenheit nicht derart über ihre Verhältnisse gelebt und den Investitionsstau bei städtischen Gebäuden derart exorbitant wuchern lassen: Uns wäre die leidige VHS-Debatte erspart geblieben. Jetzt ist ihr volle Aufmerksamkeit zu schenken: Am 22. Januar wird die Ratspolitik womöglich eine Richtungsentscheidung treffen. Entscheidet sie sich in Zeiten der Überschuldung für die vergleichsweise sehr teure Anmietung eines Interimsstandortes in Broich, wird sie in Erklärungsnot geraten. Kann sie den hohen Preis allein damit rechtfertigen, dass die VHS in Broich in Gänze untergebracht werden könnte? Sicherlich: Die VHS ist durch die Sperrung des Müga-Gebäudes ohnehin in große Not geraten. Eine Vielzahl bisheriger Kurse kann sie nicht anbieten, zudem waren die Anmeldezahlen zuletzt für das verbliebene Angebot auch schon derart enttäuschend, dass Bildungsdezernent Ulrich Ernst erstmals seine Sorge äußerte, die Bildungseinrichtung könne im Schwebezustand der Heimatlosigkeit nachhaltig Schaden nehmen.

Die berühmte Fahrradkette von Peer Steinbrück kommt einem doch unweigerlich in den Sinn: Hätte die Stadt in der Vergangenheit nicht derart über ihre Verhältnisse gelebt und den Investitionsstau bei städtischen Gebäuden derart exorbitant wuchern lassen: Uns wäre die leidige VHS-Debatte erspart geblieben. Jetzt ist ihr volle Aufmerksamkeit zu schenken: Am 22. Januar wird die Ratspolitik womöglich eine Richtungsentscheidung treffen. Entscheidet sie sich in Zeiten der Überschuldung für die vergleichsweise sehr teure Anmietung eines Interimsstandortes in Broich, wird sie in Erklärungsnot geraten. Kann sie den hohen Preis allein damit rechtfertigen, dass die VHS in Broich in Gänze untergebracht werden könnte? Sicherlich: Die VHS ist durch die Sperrung des Müga-Gebäudes ohnehin in große Not geraten. Eine Vielzahl bisheriger Kurse kann sie nicht anbieten, zudem waren die Anmeldezahlen zuletzt für das verbliebene Angebot auch schon derart enttäuschend, dass Bildungsdezernent Ulrich Ernst erstmals seine Sorge äußerte, die Bildungseinrichtung könne im Schwebezustand der Heimatlosigkeit nachhaltig Schaden nehmen.

Die Kommunalpolitiker haben am 22. Februar eine verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen. Nicht nur das: Sie werden den Bürgern ihre Entscheidung für einen der beiden Interimsstandorte auch nachvollziehbar erklären müssen, um kein weiteres Misstrauen zu schüren.

Und sonst? Das Ledermuseum ist vorerst gerettet, das Konzert von Ed Sheeran steht noch immer auf der Kippe, es fehlen weiterhin Plätze im Offenen Ganztag. . .

Die Politik hat den Kiosk am Rathausmarkt noch einmal ausdrücklich zum Abriss freigegeben. Der Rathausmarkt steht Modell für verfehlte Stadtplanung. Er sollte „Stadtbühne“ werden. Er sieht aber aus wie eine Stadtbrache: menschenleer, halb voll mit Blech. Ein wahrlich trauriger Zustand!