Überstunden, Arbeiten am Wochenende und in der Nacht: In Mülheim ist das für die rund 1400 Beschäftigten des Gastgewerbes alles andere als ungewöhnlich. Ebenso wenig für die 790 Mitarbeiter in der Ernährungsindustrie. Damit die Belastung jedoch erträglich bleibt, schreibt das Arbeitszeitgesetz maximale Arbeitsstunden und Ruhepausen vor. Genau darum fürchtet nun die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Die Gewerkschaft warnt mit Blick auf die laufenden Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD davor, dass es zu einer Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes „durch die Hintertür“ kommen könnte – mit erheblichen Folgen für Tausende Beschäftigte.“
Überstunden, Arbeiten am Wochenende und in der Nacht: In Mülheim ist das für die rund 1400 Beschäftigten des Gastgewerbes alles andere als ungewöhnlich. Ebenso wenig für die 790 Mitarbeiter in der Ernährungsindustrie. Damit die Belastung jedoch erträglich bleibt, schreibt das Arbeitszeitgesetz maximale Arbeitsstunden und Ruhepausen vor. Genau darum fürchtet nun die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Die Gewerkschaft warnt mit Blick auf die laufenden Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD davor, dass es zu einer Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes „durch die Hintertür“ kommen könnte – mit erheblichen Folgen für Tausende Beschäftigte.“
„Flexibilität im Job kann nicht einseitig auf Kosten der Beschäftigten gehen“, betont NGG-Geschäftsführerin Yvonne Sachtje. Auf dem heimischen Arbeitsmarkt sei hier längst etwas aus der Balance geraten: So leisteten Arbeitnehmer in NRW im vorletzten Jahr 186 Millionen Überstunden – 58 Prozent davon unbezahlt, so Sachtje mit Verweis auf eine Anfrage der Partei Die Linke im Bundestag. „Auch in Mülheim subventionieren Beschäftigte jeden Tag Unternehmensgewinne durch Gratis-Stunden. Statt immer wieder zu fordern, die Arbeitszeiten zu lockern, sollten die Arbeitgeber die vorhandene Mehrarbeit lieber auf mehr Schultern verteilen und neues Personal einstellen“, fordert die Gewerkschaft.