Mülheim. . In den Kiosk auf dem Rathausmarkt vor dem Rathaus soll als Zwischenlösung ein Imbiss einziehen. Der Planungsausschuss entscheidet.

Der leerstehende Kiosk am Rathausmarkt soll weg – und das möglichst schnell. Das erwarten die Sozialdemokraten in der Bezirksvertretung 1. Dass im Kiosk vorübergehend – oder länger – ein Imbiss einziehen soll, betrachtet SPD-Fraktionssprecher Peter Pickert als „Notlösung, die nichts Vernünftiges bringt“. Nun liegt die Entscheidung beim Planungsausschuss.

Der Kiosk-Bau kann nicht so einfach abgerissen werden, weil sich darin die Lüftungsanlage für die Tiefgarage befindet. Auch das Abdichten Garagendecke ist im Bauamt noch nicht geklärt. Und nachdem die CDU das Parken auf dem Rathausmarkt durchgedrückt habe, „ist an eine vernünftige Platzgestaltung kaum noch zu denken. Die Chance für ein gutes Gestaltungskonzept haben Sie vertan“, hielt Pickert den Christdemokraten vor.

Entwurf ohne den Kiosk von SPD erwartet

Die Sozialdemokraten erwarten von den Stadtplanern einen Entwurf ohne den Kiosk. Wenn ein Café in den Bahnbögen gegenüber einziehen soll, sei „ein zweites gegenüber wohl zu viel“, hieß es im Ortsparlament. „Braucht ein Imbiss eigentlich keine Toiletten?“ fragte Alfred Krüger (Grüne) Die Besucher würden dort doch auch etwas trinken.

Ein ägyptischer Geschäftsmann möchte den Kiosk am Rathausmarkt wieder beleben. Der Entwurf für einen Mietvertrag sei mit der Stadt bereits ausgearbeitet. Anfang Februar könne der Umbau zum Imbiss starten. Vor Ostern soll die Eröffnung sein. Ob er Toiletten für den Imbiss braucht, konnte auf der Sitzung kein Verwaltungsfachmann beantworten.

Für Stadt soll Imbiss Zwischenlösung sein

Für die Stadt soll der Imbiss eine Zwischenlösung sein, bis klar ist, wie teuer der Abriss des Gebäudes und das Umrüsten des Lüftungskamins wirklich werden. Peter Pickert warnte vor „weiterer Flickschusterei auf einer Fläche“, die von der Hochpromenade aus jeder sehen könnte.

Die Bezirksvertreter trafen keine Entscheidung über die Zukunft des Kioskers. Die SPD will bis zum Planungsausschuss am 6. Februar ihr Votum festlegen.