Mülheim. . Kesselhaus und Schornstein auf dem Lindgens-Gelände stehen ab sofort unter vorläufigem Denkmalschutz. Die Stadt hat die Eintragung vorgenommen.

Das Kesselhaus und der Schornstein auf dem Lindgens-Gelände stehen ab sofort unter vorläufigem Denkmalschutz.

Die Stadt hat die Eintragung des alten und maroden Ensembles am vergangenen Samstag vorgenommen, um nach eigener Aussage den Diskussionsprozess fortführen zu können. In NRW ist der Denkmalschutz ein zweistufiger Prozess. Und erst mit der Eintragung in die vorläufige Denkmalschutzliste kann in der zweiten Phase darüber diskutiert werden, ob es wirtschaftlich und technisch überhaupt Sinn ergibt, die Gebäude zu erhalten oder sie doch abreißen zu lassen. Auch ein Abriss und anschließender Wiederaufbau wäre laut LVR-Amt für Denkmalpflege denkbar. Damit kommt es nun auf die Gutachten an.

SMW plant mit rund 200 Wohnungen

Der Projektentwickler und Eigentümer des Lindgens-Geländes, SMW, hinter dem der Mülheimer Wohnungsbau und die Sparkasse stehen, hat bereits ein Gutachten erstellen lassen, das zu dem Ergebnis kommt, dass der Schornstein nicht mehr verkehrssicher und eine Instandsetzung technisch nicht realisierbar sei. SMW möchte auf dem Gelände Mischbebauung mit rund 200 Wohnungen realisieren.