Die Mülheimer Lokalredaktion der WAZ geht mit neuem Führungsduo ins Jahr 2018. Mirco Stodollick (43) leitet seit dem Jahreswechsel die Redaktion, Katja Bauer (42) übernimmt seine Stellvertretung. Auf Andreas Heinrich (60), elf Jahre prägender Kopf der Lokalredaktion, müssen die Leserinnen und Leser aber nicht verzichten. Auf eigenen Wunsch übernimmt er die Rolle des Mülheimer Chefreporters.

Die Mülheimer Lokalredaktion der WAZ geht mit neuem Führungsduo ins Jahr 2018. Mirco Stodollick (43) leitet seit dem Jahreswechsel die Redaktion, Katja Bauer (42) übernimmt seine Stellvertretung. Auf Andreas Heinrich (60), elf Jahre prägender Kopf der Lokalredaktion, müssen die Leserinnen und Leser aber nicht verzichten. Auf eigenen Wunsch übernimmt er die Rolle des Mülheimer Chefreporters.

„Ich bin sehr froh, dass Andreas Heinrich mit seiner Erfahrung bei uns im Team bleibt, zwar in anderer, aber weiter wichtiger Funktion die Geschehnisse in der Stadt aus Sicht des Reporters begleiten und einordnen wird“, dankt Mirco Stodollick seinem Kollegen, mit dem er neun Jahre lang gemeinsam die Redaktion geleitet hat, für die bisherige Zusammenarbeit.

Im Team genießt der künftige Chefreporter ein sehr hohes Ansehen. Es konnte in den vergangenen Jahren noch so stürmisch zugehen bei der täglichen Zeitungsproduktion: Wenn Nachrichten sich überschlugen, wenn Unvorhergesehenes am Nachmittag oder Abend einen Strich durch die Planung der nächsten Ausgabe machte – Andreas Heinrich bewahrte stets die Gelassenheit und Ruhe, der es bedarf, um unter Zeitdruck eine Zeitungsausgabe neu zu konzipieren. Immer blieb er beeindruckend menschlich, für seine Redakteure im Team hatte er stets ein offenes Ohr. Heinrich hat seinen Redakteuren den Freiraum zur eigenen Meinung, zur Themenaufbereitung stets gelassen. Die Freiheit zur eigenen Entfaltung – ein hohes Gut für unabhängige Journalisten.

2006 war Heinrich als Redaktionsleiter zur Mülheimer WAZ gekommen. Zuvor war er unter anderem zehn Jahre lang stellvertretender Redaktionsleiter in der Lokalredaktion Essen gewesen und hatte für kurze Zeit die Bottroper Lokalredaktion geleitet. Jetzt will er weniger mit der Redaktionsorganisation zu tun haben, sondern noch einmal mehr in die tägliche Berichterstattung eintauchen. „Mülheim ist in jeder Hinsicht für Journalisten eine hochinteressante Stadt.“

Für Andreas Heinrich übernimmt nun Mirco Stodollick, sein bisheriger Stellvertreter, die Redaktionsleitung. Stodollick ist gebürtiger Arnsberger, er hat an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Politikwissenschaften, Wirtschaftspolitik und Angewandte Kulturwissenschaften studiert; Thema seiner Magisterarbeit war die Finanzausstattung nordrhein-westfälischer Kommunen. Schülerzeitung, freie Mitarbeit bei der Westfälischen Rundschau in seiner Heimatstadt – 2001 kam Stodollick zur WAZ, volontierte dort und kam über die Stationen Witten und Herne im Frühjahr 2009 als stellvertretender Redaktionsleiter nach Mülheim. Er lebt mit seiner Frau und seiner dreijährigen Tochter in Essen. Einmal im Jahr locken ihn die Dolomiten zum Bergwandern nach Südtirol. Musik, der BVB, seit einigen Jahren auch die Ahnenforschung sind Hobbys.

Stodollick wird die Redaktion nun im Tandem mit Katja Bauer leiten. Die 42-jährige Essenerin hat an der Bochumer Ruhr-Uni Germanistik, Geschichte und Komparatistik studiert. Parallel dazu hat sie frei bei der WAZ Lokalredaktion Essen mitgearbeitet – unter dem dortigen stellvertretenden Redaktionsleiter Andreas Heinrich. Nach dem Volontariat bei der WAZ war Katja Bauer in der Online-Redaktion und dem Ressort Chef vom Dienst tätig, bevor sie über die Redaktion Castrop-Rauxel den Weg zurück ins Lokale fand, der sie Ende 2013 nach Mülheim führte.

„Wir freuen uns darauf, nun mehr Verantwortung zu übernehmen für die Mülheimer WAZ-Lokalausgabe“, so Bauer und Stodollick. „Wir wollen weiterhin eine engagierte Zeitung machen, die unsere Leserinnen und Leser auf allen Kanälen, ob in der gedruckten Ausgabe, auf waz.de oder unserer Facebook-Seite sowohl schnell als auch hintergründig und kritisch informiert.“ Ausdrücklich betont das neue Führungsduo, dass ihm der Kontakt zu den Lesern wichtig ist. „Von ihrer Kritik, von ihren Tipps, Anregungen oder Fragen lebt eine moderne Tageszeitung. Wir wollen Zeitung für Mülheims Bürger, aber auch mit ihnen machen.“