Mülheim. Im Rahmen von „Stranger than Fiction“ werden drei Filme im Rio-Kino gezeigt. Die 20. Ausgabe des Festivals läuft 25. Januar bis 21. Februar.

„Stranger Than Fiction“ – schräger, als man es sich ausdenken könnte: Unter diesem treffenden Titel läuft vom 25. Januar bis 21. Februar das diesjährige Dokumentarfilmfest NRW. Es ist bereits die 20. Ausgabe der Veranstaltungsreihe, und wie gehabt, gliedert sich das Programm in zwei Blöcke: Einerseits gibt es internationale Produktionen, andererseits Dokumentationen aus Nordrhein-Westfalen.

An zehn verschiedenen Spielorten findet „Stranger Than Fiction 2018“ statt. Neben Lichtspielhäusern in Köln, Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Münster und erstmals Brühl ist erneut auch Mülheim dabei mit dem stadtweit einzigen Programmkino, dem Rio im Medienhaus.

Auftakt in Mülheim mit „Playing God“

Hier werden drei Filme aus NRW vorgeführt. Den Auftakt macht am 9. Januar um 17.45 Uhr „Playing God“ von Karin Jurschick, der sich um Amerikas prominentesten Entschädigungsspezialisten dreht, Anwalt Ken Feinberg. Dabei stehen Fragen im Raum wie diese: Warum ist das Leben eines Feuerwehrmanns, der am 11. September als Held in den Twin Towers starb, etwa eine Million Euro weniger wert als das eines Börsenmaklers? Am 30. Januar um 17.45 Uhr folgt im Rio „Familienleben“, in dem Regisseurin Irina Heckmann die Zuschauer mitnimmt in ein akkurates Haus in der Provinz, wo sie ihre eigene Familie porträtiert: Russlanddeutsche, drei Generationen, die aus der Sowjetunion nach Deutschland eingewandert sind.

Am 3. Februar, 17.30 Uhr, wird „Offene Wunde deutscher Film“ präsentiert: Dominik Graf und Johannes Sievert unternehmen laut Ankündigung eine „archäologische Abenteuerfahrt an die Ränder, in die Abgründe, aber auch ins Zentrum der deutschen Film- und Fernsehproduktion“.