Früher hörte Wolfgang Hausmann Rezitatoren wie Lutz Görner oder Oliver Steller nur zu. Doch seit zehn Jahren rezitiert der Literaturliebhaber und Zigarrenfreund aus der Heimaterde selbst.

Früher hörte Wolfgang Hausmann Rezitatoren wie Lutz Görner oder Oliver Steller nur zu. Doch seit zehn Jahren rezitiert der Literaturliebhaber und Zigarrenfreund aus der Heimaterde selbst.

Nicht nur im Heißener Kulturzentrum Fünte (Gracht 209), in dem Hausmann regelmäßig liest, will er auch 2018 das gute, schöne und wahre Wort unter die Mülheimer Menschheit bringen.

Am 12. Januar stellt er seinem Publikum in der Fünte die Lyrik Eva Strittmatters vor, die sich mit den existenziellen Lebensthemen Liebe und Leid beschäftigt. Am gleichen Ort lässt er seine Zuhörer am 9. Februar über die Gedichte des humoristischen Klassikers Heinz Erhardt schmunzeln. Zeitloser Witz und Scharfsinn begegnet Literaturfreunden auch am 13. April, wenn Hausmann im Heißener Kulturzentrum aus Eugen Roths lyrischen und humorvollen Menschheitsbetrachtungen „Ein Mensch“ vortragen wird. Ebenfalls in der Fünte, in der alle seine Literaturabende jeweils um 19.30 Uhr beginnen, lässt er uns am 11. Mai mit den Worten des unvergessenen Kabarettisten und Poeten Hans Dieter Hüsch wissen, wie man „in Zimmerlautstärke die Welt verändert“.

Dass Diktatoren das kritische Wort der Literaten fürchten, machten die Nationalsozialisten am 10. Mai 1933 mit einer Bücherverbrennung regime-kritischer Werke deutlich. Am 85. Jahrestag der Bücherverbrennung erinnert Wolfgang Hausmann um 11 Uhr mit einer Lesung im Medienhaus an jene Autoren, die Hitler ein Dorn im Auge waren.

Im März 2018, der genaue Termin steht noch nicht fest, gastiert der Rezitator Wolfgang Hausmann mit der Lyrik des aus Deutschland stammenden, aber in Ungarn lebenden Autors Oliver Meiser in Michael Fehsts Buchhandlung am Löhberg. Der 47-jährige Lyriker schreibt in einer sehr verdichteten Sprache über Landschaften und politische Zeitläufe, „weil Poeten unsterblich sind“, wie er sagt.

Am 11., 18. und 22. Juni lässt Hausmann (jeweils ab 17 Uhr) seine Zuhörer im Bismarckturm erfahren, dass „Literaten Genießer sind“. Mit „Heine á la Carte“, „Es muss nicht immer Kaviar sein“ oder „The Taste of Havanna“ bewegt sich Hausmann durch die Rezepte der Weltliteratur und wird diese Reihe auch im Juli 2018 im Bismarckturm fortsetzen.

Informationen rund um Wolfgang Hausmann und seine Leseabende finden Interessierte auch auf seiner Internetseite: www.wolfgang-hausmann.ruhr.