Mülheim. . Die erste Oberbürgermeisterin der Stadt hatte das Amt von 1982 bis 1994 inne. Sie starb mit 88 Jahren bereits am Silvestertag.
Wie erst jetzt bekannt wurde, ist bereits am Silvestertag die ehemalige Oberbürgermeisterin Eleonore Güllenstern (SPD) im Alter von 88 Jahren gestorben. Von 1982 bis 1994 war sie als ehrenamtliches Stadtoberhaupt tätig.
In den Rat gewählt wurde die gebürtige Münchnerin, die in Paderborn aufwuchs, für die SPD bereits 1964. Ihr besonderes Engagement galt dem Schul-, Jugend- und Kulturbereich. Sie setzte sich für die Errichtung der ersten Gesamtschule Mülheims ebenso ein wie für den Ausbau der VHS und die Stärkung des Museums.
Einsatz für Theater, Gesamtschule, VHS
Besonders wichtig war ihr Einsatz für das Theater an der Ruhr, dessen erste Aufsichtsratsvorsitzende sie wurde. In ihre Amtszeit fallen neben der Müga auch Begegnungen mit Queen Elisabeth und Papst Johannes Paul II.
1994 wurde ihr wegen einer Kredit-Affäre von der SPD der Verlust der absoluten Mehrheit (Bodo Hombach: „Die Niederlage hat einen Namen“) zugeschrieben. Sie zog sich aus der Politik zurück, engagierte sich im Kunstverein und der deutsch-israelischen Gesellschaft.