Mülheim. . Sturmtief Burglind zieht am Mittwoch mit Orkanstärke über NRW. Mülheim kommt relativ glimpflich davon. Aber die Ruhr führt Hochwasser.
Sturmtief Burglind hat am gestrigen Morgen starken Regen und orkanartige Böen nach NRW gebracht. Auch Mülheim war betroffen.
Die Stadtverwaltung meldete um 14 Uhr die „Zweite Hochwasserstufe“ an der Ruhr. In Folge wurde der Leinpfad rechts der Ruhr von der Stadtgrenze Essen bis zur Gaststätte Tomate an der Dohne ab den Wegen von der Mendener Straße in Richtung Ruhr gesperrt. Schilder wiesen auf die dortige Sperrung hin. Es werde weiterhin beobachtet, wie sich der Stand der Ruhr entwickele, teilte das Tiefbauamt mit. Darüber hinaus wurde die Straße Nachbarsweg vom Schengerholzbach überflutet. Mitarbeiter vom städtischen Bauhof stellten dort die erforderlichen Absperrungen auf. Wenig später konnte die Sperrung jedoch wieder aufgehoben werden.
Feuerwehr musste nach 5 Uhr zehnmal ausrücken
Insgesamt ist Mülheim bei dem Unwetter am frühen Morgen relativ glimpflich davongekommen. Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers hat es weder größere Schäden noch Verletzte gegeben. In zehn Fällen mussten die Einsatzkräfte seit 5 Uhr quer über das Stadtgebiet verteilt wegen umgestürzter Bäume oder abgerissener Äste ausrücken. Am frühen Morgen schlugen noch zwei Brandmeldeanlagen an. In einem Fall könnte der Fehlalarm auch durch den Sturm ausgelöst worden sein.
Der Deutsche Wetterdienst warnte weiterhin vor möglichen Sturmschäden. Noch bis in die Nacht zum Donnerstag seien starke Regenfälle und Sturmböen bis Windstärke 10 möglich, sagte die Meteorologin vom Dienst in Essen.