Mülheim. . Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr: Vermutlich Jugendliche haben mit Schneebällen von Brücken auf Autos geworfen.

Jugendliche haben am vergangenen Wochenende von Mülheimer Brücken aus Schneebälle auf fahrende Autos geworfen. Zwei Fahrzeuge wurden dabei beschädigt. Verletzte gab es glücklicherweise nicht.

Zunächst wurde am Samstag gegen 15.45 Uhr von der Bahnbrücke an der Eppinghofer Straße aus die Windschutzscheibe des VW Golf eines 40-jährigen Oberhauseners getroffen. Eine Zeuge (48) rannte den flüchtigen Tätern hinterher, konnte aber keinen von ihnen erwischen. Die Frontscheibe des 40-Jährigen wurde stark beschädigt.

Am Sonntag gegen 16 Uhr passierte ein weiterer Fall, diesmal an der Fußgängerbrücke über den Tourainer Ring. Die Schneebälle trafen den Toyota eines 76-Jährigen, der in Richtung Dickswall unterwegs war. Die Frontscheibe des Autos wurde durch das Wurfgeschoss stark eingedrückt und es entstanden mehrere Risse. Ein Spaziergänger hörte den lauten Knall, sah fünf Jugendliche wegrennen und konnte einen 14-jährigen Jungen noch bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten.

Polizei prüft mögliche Zusammenhänge

Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und prüft, ob eventuell zwischen den beiden Taten ein Zusammenhang besteht. „Spaß im Schnee soll sein, muss jedoch klare Grenzen haben“, mahnt die Behörde. Feste Schneebälle, die auf Personen oder Fahrzeuge geworfen werden, könnten zu Verletzungen und gefährlichen Situationen führen. Fahrzeugführer könnten sich erschrecken, das Lenkrad verreißen und möglicherweise so einen Unfall verursachen, wodurch sie selbst oder Unbeteiligte verletzt werden könnten. Die Polizei werde Straftaten wie in den beiden aktuellen Fällen konsequent verfolgen. Zeugen dieser Taten können sich unter 0201/829-0 melden.