Nicht ohne Lächeln erinnert sich Regisseurin Maria Vogt an den vergangenen März zurück, als die Mülheimer Polizei versuchte, schwarz vermummten „Bösewichten“ Einhalt zu gebieten, die am Mülheimer Forum die Straße queren wollten. Die erwiesen sich jedoch nur als Schauspielgruppe beim Filmdreh für Vogts Vierzigminüter.
Nicht ohne Lächeln erinnert sich Regisseurin Maria Vogt an den vergangenen März zurück, als die Mülheimer Polizei versuchte, schwarz vermummten „Bösewichten“ Einhalt zu gebieten, die am Mülheimer Forum die Straße queren wollten. Die erwiesen sich jedoch nur als Schauspielgruppe beim Filmdreh für Vogts Vierzigminüter.
Der Film – Vogts Abschlussarbeit für die Hochschule für bildende Künste Hamburg - feiert am Samstag, 25. November, im Ringlokschuppen Premiere: „Vom Wahrscheinlichen und Unwahrscheinlichen“ erzählt eine Art Detektivgeschichte. Der Erzähler findet ein mysteriöses Foto und begibt sich auf die Spur. Weist das Foto auf einen Raub hin? Eine Entführung?
„Es erinnert ein bisschen an Blair Witch-Project, in der Art wie scheinbar Dokumentarisches und Schauspiel vermischt werden. Vor allem aber, wie Spannung über die Bilder im Kopf des Zuschauers entsteht“, sagt die Regisseurin. „Das Ganze hat etwas von einem Krimi.“
Es sei aber auch ein typischer Film „über den Pott“, meint Vogt, denn in Mülheim wie auch anderswo im Revier ziehen soziale und ökonomische Trennlinien mitten durch die Stadt. „Man hat schöne Anlagen, dann wieder leere Geschäfte, kaputte Häuser, prekäre Verhältnisse“,hat die Regisseurin beobachtet und filmte unter anderem am Forum, an der Schloßbrücke, an der Bürgeragentur, am Ringlokschuppen, in der U-Bahn am Hauptbahnhof.
Ursprünglich war die Abschlussarbeit als Teil der Theaterinszenierung von Schnitzlers „Der grüne Kakadu“ des Theaterkollektivs KGI geplant, zu dem auch Maria Vogt gehört. Doch der Film machte sich immer stärker selbstständig, „es passte dann nicht in den zeitlichen Rahmen der Theaterdramaturgie“.
2012 begann Maria Vogt ihre Ausbildung an der Hamburger Hochschule für bildende Künste. Die 37-Jährige ist seit langem eine vielseitige Künstlerin: 2004 bereits schloss sie ihre Schauspielausbildung ab, spielte auf verschiedenen Theaterbühnen sowie in TV- und Filmproduktionen.
Als Regisseurin gibt sie am Samstag um 20 Uhr im Ringlokschuppen ihr Debüt. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro.