Mehrere schlechte Nachrichten prägten diese Woche: Allen voran der schreckliche Tod des jungen Badminton-Spielers, der auf der Fahrt zum Leistungszentrum Mülheim auf der Autobahn verunglückte. Ein kleiner Moment der Unachtsamkeit kann ein Leben schnell verändert. Auch der Unfall mit 19 Verletzten auf der Duisburger Straße ist so ein Beispiel dafür. Auch wenn mancher es befürchtet hatte, so wirkte die Nachricht, dass Siemens in Mülheim 640 Arbeitsplätze abbauen will, in der Stadt schockierend. Ohnehin werden schon seit einiger Zeit bei dem Technologie-Konzern Stellen abgebaut. Da hören wir seit Wochen, wie sehr die Wirtschaft brummt, wie gut es uns allen geht und wie hoch die Beschäftigungszahlen ausfallen – und dann das. Ein weiteres großes deutsches Vorzeigeunternehmen leidet unter der Energiewende. Dabei zeichnet sich die negative Entwicklung in der Kraftwerkssparte seit langem ab. Eine weitsichtige Konzernspitze hätte längst darauf reagiert und neue Märkte aufgespürt, neue Techniken entwickeln lassen, Antworten auf Zukunftsfragen gesucht. Fehlanzeige. Ihr steht eine hoch qualifizierte Arbeitnehmerschaft in Mülheim zur Verfügung, von der viele jetzt die Leidtragenden sind. Und eine weitere Nachricht kommt für viele nicht überraschend: Der Rennverein am Raffelberg meldet Insolvenz an. Seit Jahren kämpft der Verein mit Problemen, schleppt hohe Schulden mit sich herum, Altschulden. Vieles, was auf der Anlage nötig gewesen wäre an Sanierung und Modernisierung, musste immer wieder verschoben werden. Die Stadt als Vermieter kann längst als arme Kommune nicht mehr helfen, das Wettgeschäft mit dem Pferdesport ist zudem überall eingebrochen. So ist denn auch am Raffelberg ein Mülheimer Juwel akut gefährdet. Oft ist eine Insolvenz aber auch eine Chance zum Neuanfang. Darauf ist zu hoffen. Sollten beim Rennverein jedoch für immer die Lichter ausgehen, dürfte es in der Stadt ein rege Debatte über das Areal geben. Für viele Interessengruppe ist es eine Spitzenlage: für Sport und Freizeit, für Gewerbe und Industrie, für Wohnzwecke. Doch es besteht dort auch Landschaftsschutz. Ohne Widerstände ließen sich manche Pläne nicht umsetzen.
Mehrere schlechte Nachrichten prägten diese Woche: Allen voran der schreckliche Tod des jungen Badminton-Spielers, der auf der Fahrt zum Leistungszentrum Mülheim auf der Autobahn verunglückte. Ein kleiner Moment der Unachtsamkeit kann ein Leben schnell verändert. Auch der Unfall mit 19 Verletzten auf der Duisburger Straße ist so ein Beispiel dafür.
Auch wenn mancher es befürchtet hatte, so wirkte die Nachricht, dass Siemens in Mülheim 640 Arbeitsplätze abbauen will, in der Stadt schockierend. Ohnehin werden schon seit einiger Zeit bei dem Technologie-Konzern Stellen abgebaut. Da hören wir seit Wochen, wie sehr die Wirtschaft brummt, wie gut es uns allen geht und wie hoch die Beschäftigungszahlen ausfallen – und dann das. Ein weiteres großes deutsches Vorzeigeunternehmen leidet unter der Energiewende. Dabei zeichnet sich die negative Entwicklung in der Kraftwerkssparte seit langem ab. Eine weitsichtige Konzernspitze hätte längst darauf reagiert und neue Märkte aufgespürt, neue Techniken entwickeln lassen, Antworten auf Zukunftsfragen gesucht. Fehlanzeige. Ihr steht eine hoch qualifizierte Arbeitnehmerschaft in Mülheim zur Verfügung, von der viele jetzt die Leidtragenden sind.
Und eine weitere Nachricht kommt für viele nicht überraschend: Der Rennverein am Raffelberg meldet Insolvenz an. Seit Jahren kämpft der Verein mit Problemen, schleppt hohe Schulden mit sich herum, Altschulden. Vieles, was auf der Anlage nötig gewesen wäre an Sanierung und Modernisierung, musste immer wieder verschoben werden. Die Stadt als Vermieter kann längst als arme Kommune nicht mehr helfen, das Wettgeschäft mit dem Pferdesport ist zudem überall eingebrochen. So ist denn auch am Raffelberg ein Mülheimer Juwel akut gefährdet. Oft ist eine Insolvenz aber auch eine Chance zum Neuanfang. Darauf ist zu hoffen. Sollten beim Rennverein jedoch für immer die Lichter ausgehen, dürfte es in der Stadt ein rege Debatte über das Areal geben. Für viele Interessengruppe ist es eine Spitzenlage: für Sport und Freizeit, für Gewerbe und Industrie, für Wohnzwecke. Doch es besteht dort auch Landschaftsschutz. Ohne Widerstände ließen sich manche Pläne nicht umsetzen.