Mitte November letzten Jahres ist an der Schaaphausstraße der Startschuss für ein großes Neubauprojekt der Service- Wohnungsvermietungs- und -baugesellschaft (SWB) gefallen. Die Siedlungsbauten aus den 50er Jahren würden abgerissen und durch zwei Mehrfamilienhäuser und zehn Einfamilienhäuser ersetzt werden. Zuerst wurden aber – zum Bedauern einiger Dümptener – einige große alte Bäume gefällt. „Darunter waren richtige Baumdenkmäler“, berichtete Barbara Nierhaus und beklagte, dass „in Deutschland immer noch Baurecht vor Baumrecht“ gilt. „Es ist nachvollziehbar, dass die Bürger die Baumfällungen nicht gerne sehen. Wir mussten aber leider alle Bäume, die der baulichen Entwicklung im Wege stehen, wegnehmen“, erklärte dazu Christina Heine, Sprecherin der SWB. Es liege eine Fällgenehmigung samt Artenschutzgutachten vor. „Wir werden nach Abschluss der Bautätigkeit ganz sicher Ersatzpflanzungen vornehmen“, so Heine. Dass „Baurecht tatsächlich vor Baumrecht geht“ bestätigte Wolfgang Persy von der Unteren Landschaftsbehörde. „Wir können in einem solchen Fall dann Ausgleichspflanzungen fordern, aber nicht vorschreiben, wo diese stattfinden sollen“, so der Experte. In der Baumschutzsatzung heiße es lediglich, dass der Ausgleich im „örtlichen Geltungsbereich“ erfolgen müsse. „Damit ist das gesamte Stadtgebiet gemeint“, erklärte Persy. Da es sich bei dem Projekt um ein großes Areal handele, sei damit zu rechnen, dass die SWB vor Ort neue Bäume setze. Barbara Nierhaus hoffte das. Denn: „Oberdümpten soll zum Sanierungsgebiet werden; ich befürchte, dass da womöglich noch viele weitere alte Bäume abgeholzt werden.“ An der Schaaphausstraße/Oberheidstraße wollte man laut Heine bald mit dem Abriss beginnen. Die alten Mehrfamilienhäuser waren bereits leergezogen. 90 Prozent der ehemaligen Mieter habe man im eigenen Wohnungsbestand untergebracht – nicht nur, aber auch in Dümpten.
Mitte November letzten Jahres ist an der Schaaphausstraße der Startschuss für ein großes Neubauprojekt der Service- Wohnungsvermietungs- und -baugesellschaft (SWB) gefallen. Die Siedlungsbauten aus den 50er Jahren würden abgerissen und durch zwei Mehrfamilienhäuser und zehn Einfamilienhäuser ersetzt werden. Zuerst wurden aber – zum Bedauern einiger Dümptener – einige große alte Bäume gefällt. „Darunter waren richtige Baumdenkmäler“, berichtete Barbara Nierhaus und beklagte, dass „in Deutschland immer noch Baurecht vor Baumrecht“ gilt. „Es ist nachvollziehbar, dass die Bürger die Baumfällungen nicht gerne sehen. Wir mussten aber leider alle Bäume, die der baulichen Entwicklung im Wege stehen, wegnehmen“, erklärte dazu Christina Heine, Sprecherin der SWB. Es liege eine Fällgenehmigung samt Artenschutzgutachten vor. „Wir werden nach Abschluss der Bautätigkeit ganz sicher Ersatzpflanzungen vornehmen“, so Heine. Dass „Baurecht tatsächlich vor Baumrecht geht“ bestätigte Wolfgang Persy von der Unteren Landschaftsbehörde. „Wir können in einem solchen Fall dann Ausgleichspflanzungen fordern, aber nicht vorschreiben, wo diese stattfinden sollen“, so der Experte. In der Baumschutzsatzung heiße es lediglich, dass der Ausgleich im „örtlichen Geltungsbereich“ erfolgen müsse. „Damit ist das gesamte Stadtgebiet gemeint“, erklärte Persy. Da es sich bei dem Projekt um ein großes Areal handele, sei damit zu rechnen, dass die SWB vor Ort neue Bäume setze. Barbara Nierhaus hoffte das. Denn: „Oberdümpten soll zum Sanierungsgebiet werden; ich befürchte, dass da womöglich noch viele weitere alte Bäume abgeholzt werden.“ An der Schaaphausstraße/Oberheidstraße wollte man laut Heine bald mit dem Abriss beginnen. Die alten Mehrfamilienhäuser waren bereits leergezogen. 90 Prozent der ehemaligen Mieter habe man im eigenen Wohnungsbestand untergebracht – nicht nur, aber auch in Dümpten.
Im April war die Grundsteinlegung und Ende August konnte sich die NRZ beim Ortstermin in Dümpten vom raschen Baufortschritt überzeugen. Alle Eigenheime an der Schaaphausstraße waren im Spätsommer bereits reserviert, erste Notarverträge unterschrieben. 29 Millionen Euro investiert die SWB in zwei große Bauprojekt in Dümpten. Dabei entstehen 126, überwiegend preisgebundene Wohnungen, wobei das gesamte Förderinstrumentarium ausgeschöpft wird, sowie 10 Eigenheime, die am „Dümpscheskarree“ an der Schaaphausstraße rund 140 Quadratmeter groß sind und preislich zwischen 280 000 und 330 000 Euro liegen. Die Eigenheime sind bereits alle verkauft. Nach 15 Jahren Pause sind es die beiden ersten Neubauprojekte, die das städtische Wohnungsbauunternehmen in Angriff nimmt. Aber auch in den Bestand wird massiv investiert. Für die nächsten fünf Jahre hat der Aufsichtsrat ein Gesamtinvestitionsvolumen von 125 Millionen Euro bewilligt, so SWB-Geschäftsführer Ulf Lennermann. Knapp einen Kilometer weiter entsteht noch ein größeres Projekt, Dümpten 23.
An Oberheidstraße 132-142, Hermann-Holtmann-Straße 2-10 und Frintroper Straße 7b-7e wird ebenfalls abgerissen und neu gebaut. 77 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern sollen entstehen, dazu sieben Eigenheime. Wenn die Bauarbeiten Ende des Jahres pünktlich beginnen, soll das Projekt nach einem Jahr Bauzeit Ende 2018, spätestens Anfang 2019 abgeschlossen sein.