Mülheim. . Die Initiative „Erhalt der VHS in der Müga“ fordert die sofortige Sanierung des Gebäudes. Auch ein Bürgerentscheid kommt für die Gruppe infrage.

Nach einem Treffen der Initiative „Erhalt der VHS in der Müga“ fordert diese die sofortige Wiederaufnahme der Sanierungsarbeiten im VHS-Gebäude und die umgehende Behebung der „seit Jahren bekannten Brandschutzmängel“, um zumindest einen Betrieb in Teilbereichen wieder zu ermöglichen. Sollten Verwaltung und Rat einen anderen Standort ins Auge fassen, so Inge Ketzer (BI), beabsichtige man, „die folgenschwere Fehlentscheidung“ per Bürgerentscheid zu korrigieren.

Ein Teil der Kurse finde mittlerweile wieder statt, in zum Teil aber ungeeigneten Gebäuden wie dem an der Von-Bock-Straße. Das laufende Semester sei miserabel und inakzeptabel gelaufen. In welchem Umfang das nächste Semester stattfinden könne, sei ungewiss. Im denkmalgeschützten Gebäude passiere „seit der überfallartigen Evakuierung vom 18. September anscheinend überhaupt nichts“. Nichts werde repariert, saniert oder instand gesetzt.

„Mit dem einsetzenden Winter droht der Verfall“

„Mit dem einsetzenden Winter droht erst recht der Verfall.“ Der Totalleerstand sei „skandalös und zum schweren Schaden der Stadt“. Die Kosten des Wachdienstes von wöchentlich 6000 Euro könnten gegebenenfalls in die Sanierung umgeleitet werden, so Ketzer. Sollte der Stadtrat wirklich nach alternativen Standorte suchen, wolle die BI ein Bürgerbegehren ins Auge fassen.