Wer diese großformatigen Arcyl-Bilder von Aldo Cristofaro an seinen Wänden hängen hat, der braucht keine Stimmungsaufheller mehr. Wenn Ricarda Fox in ihrer kombinierten „Wohngalerie“ morgens aufsteht, hat sie festgestellt, dass ihr die Arbeiten in fröhlichen Farben „gut tun und Laune machen.“ Und Gäste lässt die Galeristin gern daran teilhaben: Die Ausstellung wird am morgigen Samstag, 15 bis 18 Uhr, an der Liverpoolstraße 15 eröffnet.

Wer diese großformatigen Arcyl-Bilder von Aldo Cristofaro an seinen Wänden hängen hat, der braucht keine Stimmungsaufheller mehr. Wenn Ricarda Fox in ihrer kombinierten „Wohngalerie“ morgens aufsteht, hat sie festgestellt, dass ihr die Arbeiten in fröhlichen Farben „gut tun und Laune machen.“ Und Gäste lässt die Galeristin gern daran teilhaben: Die Ausstellung wird am morgigen Samstag, 15 bis 18 Uhr, an der Liverpoolstraße 15 eröffnet.

Auf Ausstellungen in den Metropolen dieser Welt sind die Werke des in Berlin lebenden Künstlers mit sizilianischen Wurzeln zu sehen – und nun in Mülheim. Bei seiner Kunst geht der gelernte Profi-Koch, der heute noch aus Leidenschaft am Herd steht, ebenso lustvoll zu Werke. Wie ein gutes Rezept kreiert Aldo Cristofaro Farben, Formen, Motive und Verläufe an der Schnittfläche zwischen Ex- und Impressionismus. Dabei ist das Farbspektrum reizvoll und ausgewogen dosiert. Es sind Bilder, die ganze Geschichten erzählen – vielschichtig schweift das Auge durch die verschiedenen Ebenen, entdeckt in den komplexen Abstraktionen einzelne Szenarien wie hinter einem zarten Schleier. Es eröffnen sich immer mehr Räume und Wege. Je länger der Betrachter hinsieht, umso mehr wird er in den Bann der Bilder gezogen.

Dabei wagt sich der 47-Jährige experimentell an die wildesten Farbkombinationen, mischt sie auf der Leinwandfläche „wie ein DJ“, wie er selbst seine Maltechnik beschreibt. So wummern die Beats in seinen urbanen Acrylbildern, es vibriert der Klang der Großstädte. Die unterschiedlichen Stimmungen fängt er ein und überträgt sie in eine Kunst, die quasi von innen heraus durch die Übermalungen strahlt, mal mit kühler Note oder in warmer Atmosphäre: pure Lebensfreude springt aus den Werken hervor. Skurril sind die Titel gewählt, die alleine schon gute Laune machen: ob der Krawall auf der Piazza del Popolo, Marias feuchter Kuss, Sakeschwund in der Karaoke-Bar oder Schlafrock-Tanz im Hotel L’amour.