Mülheim. . Zwei Männer und eine Frau überfallen eine 83-Jährige in deren Haus. Nach den Tätern sucht die Polizei nun auch mit Fahndungs-Bildern.
Nach einem Raubüberfall auf eine Seniorin in Mülheim hat die Polizei Fahndungsbilder der mutmaßlichen Täter veröffentlicht: Zwei noch unbekannte Männer und eine Frau hatten die 83-Jährige am 11. September gegen 14.45 Uhr in deren Haus an der Jägerhofstraße mit einem Messer bedroht, geschlagen und leicht verletzt. Nachdem das Trio die Seniorin ins Badezimmer gedrängt hatte, konnten die Täter mit deren EC-Karte und Schmuck flüchten. Die EC-Karte wurde noch rechtzeitig gesperrt. Der Wert des Schmucks liegt nach Polizeiangaben im niedrigen vierstelligen Euro-Bereich.
Das Trio hatte am Tattat zunächst Sturm geschellt, möglicherweise, um für einen Einbruch zu prüfen, ob jemand zu Hause ist. Die Seniorin hatte zunächst nicht geöffnet, war dann aber doch ins Erdgeschoss gegangen, um nach dem Rechten zu sehen, nachdem sie Geräusch gehört hatte. Dort traf sie auf die Täter, die ein Fenster im Parterre aufgehebelt hatten.
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Die vom Landeskriminalamt erstellten Fahndungsfotos beruhen auf Angaben des Opfers. Die Frau des Trios war rund 1,60 Meter groß und hatte schwarze, gebundene und glatt nach hinten gekämmte Haare. Die beiden Männer waren rund 1,75 Meter groß, dunkelhaarig und sportlich. Alle drei Täter waren dunkel gekleidet und etwa 30 Jahre alt. Kurz nach dem Überfall hatte die Frau der Polizei nur einen möglichen Täter beschreiben können. Dabei war von einem 40 bis 50 Jahre alten Mann von normaler Statur, mit kurzen blonden Haaren, weißer Hose und rotem Pullover die Rede. Die Polizei kann daher nicht ausschließen, dass es möglicherweise noch einen vierten Täter gegeben hat.
Der Fall weckt Erinnerungen an einen brutalen Überfall auf ein älteres Ehepaar im Herbst 2016 an der Otto-Brenner-Straße. Zwei Männer und zwei Frauen hatten die beiden damals 75-Jährigen ausspioniert und dann in deren Haus beraubt. Den auf einen Rollator angewiesenen Ehemann stießen sie eine Kellertreppe herunter. Damals veröffentlichte die Polizei Bilder der Tatverdächtigen aus einer Überwachungskamera. Einer der beiden nun gesuchten Männer und die Frau weisen optische Parallelen zu den Tätern vom Herbst 2016 auf. Die Polizei prüft nun, ob es einen Zusammenhang zwischen den Taten. Geklärt ist der Fall Otto-Brenner-Straße bis heute nicht. Hinweise nimmt die Polizei unter 0201/829-0 entgegen.