60 Jahre nach der Flucht aus Slowenien sind sie immer noch ein verliebtes Ehepaar. Cecillija (81) und Franz (80) Vodicar blicken glücklich und zufrieden auf ein langes gemeinsame Eheleben zurück: Die Senioren feierten kürzlich das seltene Fest der Diamantenen Hochzeit. „60 Jahre, eine lange Zeit, in der wir uns immer mehr schätzen und lieben lernten“, sagt der Ehe-Jubilar. Seit 1962 haben die Vodicars ihr Zuhause auf der Heimaterde.

60 Jahre nach der Flucht aus Slowenien sind sie immer noch ein verliebtes Ehepaar. Cecillija (81) und Franz (80) Vodicar blicken glücklich und zufrieden auf ein langes gemeinsame Eheleben zurück: Die Senioren feierten kürzlich das seltene Fest der Diamantenen Hochzeit. „60 Jahre, eine lange Zeit, in der wir uns immer mehr schätzen und lieben lernten“, sagt der Ehe-Jubilar. Seit 1962 haben die Vodicars ihr Zuhause auf der Heimaterde.

Cecillija und Franz Vodicar stammen beide aus Slowenien, wo sie sich 1955 auf einer Pilgerfahrt kennengelernt haben. „Cecillija war von der Pilgerfahrt begeistert, ich von dem gleichzeitig stattfindenden Feuerwehrfest. Und hier sah ich sie, forderte sie zum Tanz auf und verliebte mich über beide Ohren in sie“, blickt der 80-Jährige zurück und erzählt weiter: „Unsere Freundschaft wurde aber schnell unterbrochen, denn ich sollte zum Militär eingezogen werden. Mit Kollegen wurde ich fahnenflüchtig. Da alles sehr gefährlich und unter Strafe stand, durfte meine Angebetete nichts davon erfahren. Ich war auf einmal einfach weg.“

Cecillijas Liebe zu ihrem Franz war aber so groß, dass sie auch sie flüchtete und über Italien nach Österreich gelangte.

Franz hatte zwischenzeitlich einen Arbeitsplatz auf der Zeche Fritz-Heinrich in Altenessen gefunden. Schließlich, im Februar 1957, konnte Cecillija auch nach Deutschland flüchten.

Damit sie trotz der fehlenden Papiere aus ihrem Heimatland in Deutschland bleiben konnten, riet ein Standesbeamter dem jungen Paar: Ihr seid alt genug, schafft euch ein Kind an, dann könnt ihr beide bleiben. „Das musste er uns nicht zweimal sagen“, erzählt Franz augenzwinkernd und berichtet: „Im November 1957 heirateten wir, im Dezember 1957 kam unsere Tochter Lydia zur Welt.“