Mülheim. . Warum kommt es in fast allen Bahnhöfen immer wieder zu Ausfällen der Rolltreppen? Die Mülheimer Bürgerinitiativen fordern Aufklärung.
Fahrgäste von U-Bahnen und Straßenbahnen ärgern sich oft darüber: Wollen sie aus dem Tunnel an die Oberfläche, steht die Rolltreppe. Zurücklaufen zum Aufzug belastet Gehbehinderte und kostet Zeit. Ob der Aufzug funktioniert, ist auch nicht garantiert. Häufig dauert es Wochen oder Monate, bis die Treppe wieder fährt und Ruhrbahnkunden nach oben oder nach unten zu den Bahnen bringt.
Fahrgäste beschweren sich oft über diese Stillstände. Sie haben die MBI (Mülheimer Bürgerinitiativen) dazu bewegt, im Mobilitätsausschuss die Ruhrbahn und die Stadt zu fragen: „Warum kommt es in fast allen Bahnhöfen der Linien U 18, 102 und 901 immer wieder zu Ausfällen der Rolltreppen, vor allem in der Stadtmitte und an der Aktienstraße?“ Dort wurden erst vor wenigen Jahren alle Fahrtreppen komplett erneuert. „Warum dauert die Instandsetzung der Rolltreppen häufig bis zu mehreren Wochen?“, will Gerd-Wilhelm Scholl wissen.
Reparaturarbeiten dauern oft sehr lange
Die Ruhrbahn begründet lange Reparaturzeiten mit fehlenden Ersatzteilen. Die müssten für jede Rolltreppe fast alle einzeln angefertigt werden. Jede Station habe andere Einbaumaße. Daher sehen Fahrgäste über Wochen rot-weiße Absperrungen ohne Reparateure. Jugendliche ziehen unnötig die Notbremse – „Morgensport vor der Schule“, wie sie scherzen. Der Streich blockiert anderen den Weg aus dem U-Bahn-Schacht. Die Treppen schalten sich automatisch oder mit Schlüsseln des Personals wieder ein.