In der Nacht vom Samstag auf Sonntag konnten wir unsere Uhr zurückdrehen und so eine Stunde zurückgewinnen, die uns bei der Sommerzeitumstellung weggenommen wurde. Und was haben wir mit dieser Stunde gemacht? Wahrscheinlich haben wir sie verschlafen. Dabei müssten wir es doch besser wissen, seit Theo Mackeben 1938 in unser Liederbuch hineindichtete: „Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da. Die Nacht ist da, dass was geschieht!“
In der Nacht vom Samstag auf Sonntag konnten wir unsere Uhr zurückdrehen und so eine Stunde zurückgewinnen, die uns bei der Sommerzeitumstellung weggenommen wurde. Und was haben wir mit dieser Stunde gemacht? Wahrscheinlich haben wir sie verschlafen. Dabei müssten wir es doch besser wissen, seit Theo Mackeben 1938 in unser Liederbuch hineindichtete: „Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da. Die Nacht ist da, dass was geschieht!“
Dabei kann man nicht sagen, dass nichts in der Nacht geschähe, wenn man sie alleine oder zu zweit verschläft. Nicht umsonst verschlafen wir, statistisch betrachtet, ein Drittel unseres Lebens. Täten wir es nicht, hätten wir auch an den restlichen zwei Dritteln unseres Lebens nicht mehr viel Freude. Mangels Schlaf gingen wir als seelisches und körperliches Wrack zu Grunde.
Und wenn man von Politikern und Managern hört, die sich rühmen, nächtelang zu verhandeln und mit vier Stunden Nachtschlaf auszukommen, wundert einen nichts mehr, wenn man unsere zuweilen hysterischen Zeitläufe und die kurzatmigen Entscheidungen von Staats- und Wirtschaftslenkern morgens mit der Zeitung auf den Frühstückstisch geknallt bekommt.
Wenn Sie also wie ich die ausgeliehene Stunde Samstagnacht verschlafen haben, seien Sie froh. Wer schläft, sündigt nicht und schöpft neue Kraft für ausgeschlafene Ideen und Taten. Insofern würde man auch dem einen oder anderen Entscheidungsträger die eine oder andere Zeitumstellung wünschen, damit es für uns alle kein böses Erwachen mehr gibt.