. Kostüme erwünscht, aber kein Zwang: Am Montag und Dienstag zelebrieren Mülheimer Discotheken gepflegten Gruselspaß. Außerdem: Theater um Gott.

MONTAG

Vorgruseln

Zugegeben: Die 1980er Jahre waren echt gruselig – no future, Atomwaffenwettrüsten, Schulterpolster, Spontis, Thatcher... Im Club „The Inner Circle“ (TIC) will man sich aber noch kurz vor Halloween der „guten alten Zeiten“ erinnern. Darum heißt es an diesem Abend auch „80s - Remember the good times“. Am Mischpult steht DJ Haggi, der etwa im Old Daddy (Duisburg), Saint (Oberhausen), Matrix (Bochum) oder aktuell im Pulp (Duisburg) an den Knöpfen spielt. Vom laufenden Band kommen die Klassiker von Alphaville, Depeche Mode, Nena, New Order, The Cure und mehr. Aufgemacht wird ab 21.30 Uhr, bis 22.22 Uhr ist der Eintritt frei, danach kostet es 6 Euro.
Sandstraße 154

DIENSTAG

Geile Monster-Outfits

Die 1980er zum Zweiten: Auch im Autonomen Zentrum wird die Zeitmaschine angeworfen. DeLorean tritt gegen Christine an - für alle Spätgeborenen: Bolide aus Back to the future trifft Stephen Kings Mördermobil. Auf beiden Tanzfluren werden die 80er, Wave und Synth Wave wiederbelebt, an den Plattentellern sind diesmal Ratta Kina und Indiana George zu Gast.

Zudem ist wieder eine Cocktailbar am Start, damit es aber schön „zeitreisig“ wird, soll sich jeder Besucher zur gruftigen Club-Atmosphäre entsprechend kleiden. „Schmeiß Dir also Dein geilstes 80er Monster Outfit auf den Leib“, heißt es ab 22 Uhr, gegen drei Euro Lösegeld kommt man rein.
Auerstraße 51

Ernsthaftes Grauen

Zur „Serious Halloween“-Party lädt das TIC, wohl weil diesmal „extra gruftige Club-Atmosphäre mit Spezial-Deko“ ansteht. Aber ohne Spinnen, wie die Veranstalter versichern. Auf dem Plattenteller werden Future- & Synthie-Pop, 80s, Darkwave, EBM und Gothrock gereicht. Dazu gibt es „Creepy-Cocktails“ und kleine Speisen. Eine Verkleidung wird gern gesehen, ist aber kein Zwang. Beginn ist um 21.30 Uhr, die Karte kostet 6 Euro, wer vor 22.22 Uhr reinschneit, zahlt keinen Eintritt.
Sandstraße 154

Blutrünstiger Ballermann

Auch im Mülheimer Ballermann 6 darf man sich wieder zünftig gruseln zu „Halloween - die Kultparty“. Die „schaurige Dekoration“ und unheimliche Dracula-Stimmung kann man sich mit „mörderischen Getränken“ versüßen, serviert von angeblichen „blutrünstigen Personal“. Na dann Prost – ab 22 Uhr geht’s los.
Sandstraße 154

Gruseln am Fluss

Das Flusshaus in Mintard verwandelt sich in ein Gruselkabinett. Für die Stimmung sorgen Deko, DJ und „Horror Flusshaus Chicks“. Zudem wird unter den Gästen das gruseligste Kostüm gewählt, Verkleidung ist aber keine Pflicht. Gereicht werden Snacks und Cocktails. Beginn ist schon um 20 Uhr, der Eintritt ist frei.
August-Thyssen-Straße 129

Gott

Gegen den Gruseltrend setzt das Theater an der Ruhr auf Glaube, Witz und Woody Allen. Dessen anarchische Theaterpersiflage „Gott“ wird von Roberto Ciulli und Helmut Schäfer noch einmal nachbearbeitet und doppelbödig inszeniert. Ein Autor und ein Schauspieler, ungefähr 500 Jahre vor Christus, streiten sich über den Ausgang eines Stücks, das sie beim Athener Dramen-Festival aufführen möchten. Natürlich sind beide auch Schauspieler des Stücks, die aus ihrer Rolle heraustreten, Ebenen geraten bewusst durcheinander. Der Vorhang hebt sich um 19.30 Uhr, die Karten gibt es für 23,50 Euro. Akazienallee 61