Mülheim. Stadt erwartet erneut steigende Anmeldezahlen. Gebäude sind jetzt schon ausgelastet. 18 Lehrer- und elf Sonderpädagogen-Stellen noch unbesetzt.

Am Dienstag und Mittwoch, 17. und 18. Oktober, sind Anmeldetermine für die künftigen Erstklässler in Mülheim. Und schon jetzt steht fest, dass die Zahl der neuen Grundschulkinder zum Schuljahr 2018/2019 erneut leicht ansteigen wird. Nach Angaben von Schulamtsleiter Uwe Alex werden dann rund 1500 Mädchen und Jungen schulpflichtig, etwa 50 mehr als in diesem Jahr und rund 150 Kinder mehr als 2016.

Räumlich und personell könnte es mancherorts problematisch werden, auch dies zeichnet sich bereits ab. „Die Schulen stoßen an ihre Grenzen“, räumt Alex ein, „denn es ist jetzt schon eng. An einigen Stellen klemmt es.“ Welche Standorte besonders betroffen sind, mag er aber nicht im Detail ausführen, um das Anmeldeverhalten der Eltern nicht zu beeinflussen.

Container als mögliche Lösung

Da sinkende Geburtenraten prognostiziert worden waren, hat man einige Schulstandorte im vergangenen Jahrzehnt aufgegeben. Nun zeigt sich seit einiger Zeit eine gegenläufige Entwicklung, hinzu kommen steigende Zuwanderungszahlen, so dass die Gebäude ausgelastet sind. Aktuell gibt es noch 22 Grundschulen in Mülheim, an denen Kinder angemeldet werden können. Sicher werde man alle unterbringen können, so der Schulamtsleiter, „aber es gibt Vorüberlegungen, wie und wo wir zusätzlichen Schulraum schaffen können“. Container seien eine denkbare Lösung.

Was die Personalsituation angeht, so sind im Moment noch 18 Lehrer- und elf Sonderpädagogenstellen an den Mülheimer Grundschulen unbesetzt. In dieser Woche sollen die Auswahlgespräche stattfinden, erklärt Schulrätin Heike Freitag. Dienstbeginn wäre, wenn alles planmäßig läuft, der 1. November. Ob genügend geeignete Bewerbungen eingegangen sind, konnte die Schulrätin noch nicht überblicken, da sich viele Interessenten auf mehrere Stellen in verschiedenen Städten gleichzeitig beworben hätten. Auch für Seiteneinsteiger sind die Grundschulen offen.