In einem Klassenzimmer der Gesamtschule Saarn im Schulzentrum an der Lehnerstraße ist am Montagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Der betroffene Raum war beim Ausbruch des Feuers leer, Unterricht fand allerdings im direkt angrenzenden Klassenzimmer statt. Die Schule – insgesamt rund 1200 Schüler und Lehrer – wurde umgehend evakuiert, verletzt wurde niemand, teilen Stadtverwaltung und Feuerwehr mit. Die Brandursache ist bislang unklar, die Ermittler der Kriminalpolizei haben ihre Arbeit aufgenommen.
In einem Klassenzimmer der Gesamtschule Saarn im Schulzentrum an der Lehnerstraße ist am Montagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Der betroffene Raum war beim Ausbruch des Feuers leer, Unterricht fand allerdings im direkt angrenzenden Klassenzimmer statt. Die Schule – insgesamt rund 1200 Schüler und Lehrer – wurde umgehend evakuiert, verletzt wurde niemand, teilen Stadtverwaltung und Feuerwehr mit. Die Brandursache ist bislang unklar, die Ermittler der Kriminalpolizei haben ihre Arbeit aufgenommen.
Um kurz nach 9 Uhr hatte die Brandmeldeanlage an der Gesamtschule Saarn Feueralarm ausgelöst, die Feuerwehr war kurz danach am Gebäude. „Als wir eintrafen, war die Schule schon geräumt, die Schüler haben sich vorbildlich verhalten“, lobt Bernd Brinkmann, Einsatzleiter bei der Feuerwehr.
„Wir hatten Pause und saßen noch im Klassenzimmer“, berichtet Linda (24), die das an die Gesamtschule angrenzende Berufskolleg besucht, und erzählt weiter: „Als wir den Alarm gehört haben, haben wir zuerst an einen Probealarm gedacht.“ Ein solcher war tatsächlich für gestern an dem Saarner Schulzentrum geplant, bestätigt Schulleiterin Claudia Büllesbach. Dass es sich um einen echten Notfall handelt, habe sie erst realisiert, als sie die Rauchsäule gesehen hat, schildert eine Lehrerin.
Trauben von Schülern und Lehrer stehen am Montagvormittag in sicherem Abstand vor der Schule, während rund 60 Feuerwehrleute noch dabei sind, Glutnester zu suchen. Manche Schüler haben ihre Sachen in den Klassen liegen lassen. Melanie (21) sagt: „Ich hab nur das Wichtigste eingesteckt: Portemonnaie, Handy und Schlüssel.“ Ihr Rucksack mit den Schulsachen liegt noch im Klassenraum.
Ein komplettes Schulzimmer im zweiten Obergeschoss stand bereits in Flammen, als die Feuerwehr den Einsatzort erreichte. „Wir wollten den Raum gerade über das Treppenhaus erreichen, als der Brand durchzündete, die Fensterscheiben zerplatzten und die Flammen nach draußen schlugen“, beschreibt der Einsatzleiter. Von zwei Seiten gingen die Feuerwehrleute dann gegen die Flammen vor, um zu verhindern, dass der Brand sich weiter ausbreitet. Komplett ausgebrannt sind zwei Klassenräume in der oberen Etage, bis auf Weiteres nicht zu benutzen sind insgesamt 16 Zimmer, meldet die Stadt nach einer ersten Bestandsaufnahme. Angaben zur Höhe des Schadens gab es gestern noch nicht.
Tückisch sei die vorgehängte Fassade – eine ähnliche Konstruktion wie bei der erst in der vergangenen Woche wegen Brandschutzmängeln geschlossenen Volkshochschule, erläuterte Stadtsprecher Volker Wiebels. Hinter den vorgehängten Fassadenteilen könne Rauch und Glut durchziehen und sich schnell verbreiten, so Wiebels. Die Stadt hat längst vorgesehen, den Brandschutz an dem Schulzentrum an der Lehnerstraße für rund 20 Millionen Euro zu sanieren – doch davon seien erst Teile umgesetzt, heißt es bei der Stadt.
Die Feuerwehr hat nach dem Brand gestern ein statisches Gutachten eingeholt: Danach sei das Dach akut einsturzgefährdet, zudem drohe die Fassade abzustürzen. Der betroffene Bereich wird daher mit Bauzäunen abgesperrt und die Fassade abgestützt. Der Gebäudeteil kann mindestens am Dienstag und Mittwoch nicht genutzt werden – daher fällt an der Gesamtschule und am Berufskolleg Unterricht teils aus. Klausuren und Klassenarbeiten sollen aber geschrieben werden, kündigen beide Schulen an. Informationen dazu sowie zum Unterrichtsausfall geben die Schulen auf ihren Internetseiten: www.gesaarn.de sowie www.berufskolleg-lehnerstrasse.de. Das für Samstag, 30. September, geplante Schulfest zum 35. Bestehen der Gesamtschule soll nach Möglichkeit stattfinden.